Sind Tierschützer Menschenfeinde?
Es gibt ein verbreitetes Vorurteil das besagt, Tierschützer seien oft Menschenfeinde. Wer lauter Tiere um sich versammele, sei in der Regel kein großer Menschenfreund. Auch würden sich Tierschützer nicht um alte Menschen, um Menschen mit Behinderungen, ja allgemein wenig um soziale Belange kümmern.
Natürlich ist das nur ein Vorurteil ohne Substanz. Denn Tierschutz ist meistens auch im Sinne der Menschen – mittelbar oder unmittelbar. Wer sich gegen Missstände in Massentierhaltungen ausspricht, hilft schließlich auch den Verbrauchern.
Interessant ist aber auch, dass das Argument, Tierschützer seien Menschenhasser, in der Regel von Menschen verwendet wird, die selbst weder aktiv im Menschen- noch im Tierschutz engagiert sind. Das Argument hat also augenscheinlich gar nicht den Zweck, eine Diskussion zu bereichern und dient der Abwertung des Gegenübers.
Frustrierte Tierschützer? Siehste!
Angesichts dessen, wie Menschen mit Tieren oft umgehen, ist es vielleicht nicht allzu verwunderlich, wenn manch ein Tierschützer allmählich frustriert und sich auf einem Tierschutzhof im Kreise geretteter Kaninchen wohler fühlt, als in der Stadtwohnung, gegenüber der Zoohandlung. Dennoch sind durchaus viele Menschen sowohl im Bereich sozialer Pflege, als auch im Tierschutz tätig – und dabei gänzlich unfrustriert.
Das Argument, als Tierschützer müsse man wohl ein Menschenhasser sein, ist auch nicht immer der günstigste Gesprächseinstieg. Doch dazu dient es erstaunlicher Weise immer wieder. Wer auf eine solch düpierende Begrüßung ähnlich reagiert, bestätigt nur das Vorurteil: Tierschützer sind unfreundlich und frustriert.
Nein, Tierschützer sind keine Menschenfeinde. Es ist im Sinne der Gesellschaft, wenn Menschen sich für den Tierschutz engagieren. Genau wie das Engagement im sozialen Bereich. Überdies ist es oft hilfreicher, selbst etwas zu tun, als das Engagement anderer Menschen zu be- und verurteilen. Jeder tue, was er am besten kann.
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Vegane Lebensweise vereint Klimaschutz, Tierschutz und Lebensqualität. Gründe genug, mich als Journalist damit zu beschäftigen.
