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Vegan und salzarm essen gegen Bluthochdruck

Ein Teelöffel mit Kochsalz
Ein Teelöffel mit Kochsalz Bild: K/Vegpool

Wer viel Salz verzehrt, erhöht sein Schlaganfall-Risiko. Denn einer der wichtigsten Gründe für den Bluthochdruck (Hypertonie) ist ein erhöhter Salzkonsum. Die WHO empfiehlt maximal 5 Gramm Kochsalz für einen erwachsenen Menschen - das entspricht etwa einem Teelöffel voll. Sie essen mehr Salz? Dann finden Sie hier einige Tipps, um Ihren Salzkonsum bei veganer Ernährung zu verringern.

Ein erhöhter Salzkonsum erhöht nicht nur das Schlaganfall-Risiko, sondern auch die Gefahr für Herzinfarkt und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Bluthochdruck ist gar die wichtigste Todesursache in Deutschland - noch vor Krebs! Wer diese Gefahr verringern möchte, ohne erst zu Medikamenten und Blutdrucksenkern greifen zu müssen, der sollte eines tun: Seine Ernährung umstellen. Die Umgewöhnung auf eine vegane Ernährung mit wenig Salz ist - wie auch der Vegan-Einstieg - nur eine Frage der Disziplin. Hat man es einmal geschafft, vermisst man die gewohnt hohen Mengen an Salz auch nicht mehr.

Hilfreich bei der Umstellung auf eine salzarme, vegane Ernährung ist es, das Salz nicht sofort zu reduzieren, sondern es sozusagen "auszuschleichen". Währenddessen kann man ordentlich mit Kräutern und Gewürzen für Aroma sorgen, um nicht auf Geschmack verzichten zu müssen. Einige Gewürzhersteller haben bereits spezielle Mischungen entwickelt, mit denen man ohne Salzzufuhr schmackhaft würzen kann. Mit der Zeit wird das Geschmacksempfinden wieder sensibler und man erlebt auch salzärmere Speisen wieder als genussvoll und lecker.

Eine gute Nachricht gibt es aber für Veganer, denn als besonders salzhaltig gelten Tierprodukte wie verarbeitete Fleischprodukte und Käse. Außerdem tragen auch viele Tierprodukte, die Veganer ja naturgemäß meiden, schon an sich zu einer Erhöhung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei. Außerdem ist das Verhältnis zwischen Kalium- und Natrium-Aufnahme bei einer pflanzlichen Ernährung besser. Kalium bewirkt unter anderem eine bessere Entwässerung über die Nieren.
Wer vegan (und ohne allzu viele Ersatzprodukte) lebt, der ist also bereits allein deshalb auf einem guten Weg. Trotzdem sollte man auch als Veganer sehr salzhaltige Lebensmittel lieber meiden. Dazu gehören z. B. oft Fertiggerichte wie Suppen, einige Fleischalternativprodukte, Chips, Salzstangen, aber auch manche Brotsorten.

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4,0/5 Sterne (9 Bew.)
AUTOR: KILIAN DREIßIG
Vegane Lebensweise vereint Klimaschutz, Tierschutz und Lebensqualität. Gründe genug, mich als Journalist damit zu beschäftigen.

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