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Werden Vitamin B12-Präparate von der Krankenkasse bezahlt?

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Vitamin B12-Präparate - werden sie von der Krankenkasse bezahlt? Bild: Fotolia.com (bearb.)

Der menschliche Körper benötigt Vitamin B12 für das Nervensystem. Um gesund und munter zu bleiben, müssen wir also eine ausreichende Menge dieses Vitamins zu uns nehmen. Dies gilt für Veganer, Vegetarier und auch Fleischesser. Menschen im höheren Alter sollten besonders auf ihren B12-Spiegel achten, da die Aufnahmefähigkeit des Körpers im Laufe der Zeit abnehmen kann.

Veganern wird die Einnahme eines Vitamin-B12-Präparates empfohlen. Dieser Artikel klärt, ob Vitamin B12 von der Krankenkasse übernommen wird - oder ob man als Patient selbst bezahlen muss.

Vitamin B12 wird zwar von Mikroorganismen gebildet und wäre damit vegan - allerdings reichert es sich kaum in pflanzlichen Lebensmitteln an. Man findet Vitamin B12 zwar in der Erde, in Kuhmist und so weiter - doch da wir unsere Lebensmittel heute meist sehr gründlich säubern, kommt oft nicht genug B12 im Organismus an (bei den Ausnahmen handelt es sich oft um "inaktive", nicht verwertbare Formen von Vitamin B12). Wer keine Supplemente nimmt, riskiert bleibende Schäden des Nervensystems. In der Praxis betrifft ein Vitamin B12-Mangel aber keineswegs nur Veganer. Auch Fleischesser sollten ihr Blut regelmäßig checken lassen.

B12-Präparate müssen in der Regel selbst bezahlt werden.

Als Supplemente kommen Vitamin B12-Tabletten, Tropfen, Sprays oder auch Injektionen (subcutan, intramuskulär oder intravenös) in Frage. Der Hausarzt kann die aktuelle Versorgung mit dem Vitamin über einen Bluttest bestimmen. Bei konkretem Verdacht werden die Kosten hierfür normalerweise von der Krankenkasse übernommen. Wer sein Blut nur stichprobenartig untersuchen lassen möchten, muss dafür in der Regel selbst zahlen. Wichtig: Beim Bluttest sollte nicht nur der B12-Status im Serum gemessen werden, da dieser keine zuverlässigen Hinweise über die Gesamtversorgung des Körpers gibt. Beachten Sie daher diesen Artikel und weisen Sie Ihren Arzt ggf. darauf hin!

Liegt ein Vitamin B12-Mangel vor, muss man sich die nötigen Präparate in den meisten Fällen selbst kaufen. Die Krankenkassen leisten hier normalerweise keine Zuzahlung. Anders kann es aussehen, wenn das Vitamin B12 im Rahmen einer B12-Kur vom Hausarzt gespritzt wird. Eine solche Kur ist aber bei einer vernünftigen B12-Versorgung und guter, körperlicher Gesundheit nicht notwendig.

Veganfreundliche Krankenkassen setzen sich dafür ein, dass Veganern die Kosten für B12-Präparate und B12-Blutuntersuchungen erstattet werden (Siehe auch: Lohnt sich Veganismus für Krankenkassen?). Allerdings sind den Kassen aus rechtlichen Gründen oft die Hände gebunden, sodass auch diese Kostenerstattung oft nur bei konkretem Verdacht eines B12-Mangels möglich ist.

Man findet B12-Präparate in Apotheken, in Drogeriemärkten, einigen Supermärkten und natürlich online. Achten Sie darauf, dass die chemische Form Methylcobalamin eingesetzt wird, die vom Körper besonders gut aufgenommen wird. Die synthetische Variante Cyanocobalamin ist zwar oft günstiger, kann vom Körper aber deutlich schlechter verwertet werden. Außerdem sollten Sie auf die passende Dosierung achten - 250-500µg pro Tagesdosis reichen in der Regel völlig aus. Nicht immer sind die Produkte großer Hersteller auch die Besten. Beachten Sie bei der Auswahl eines B12-Präparates diese Tipps.

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Achten Sie auch als Selbstzahler auf gute B12-Versorgung!

Ihr Hausarzt kann Ihnen auf Wunsch ein Rezept für ein Vitamin B12-Präparat ausstellen - allerdings müssen Sie das Präparat in der Regel doch als Eigenleistung selbst bezahlen. Zudem kann es sein, dass Ihr Hausarzt nur bestimmte Präparate verschreiben kann - und Sie dann nicht das Beste, sondern nur das Bekannteste B12-Präparat erhalten (das womöglich nicht einmal vegan ist).

Da es wichtig ist, als Veganer auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B12 zu achten, haben wir Ihnen auf Vegpool zahlreiche Artikel zum Thema zusammengestellt:

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4,2/5 Sterne (30 Bew.)
AUTOR: KILIAN DREIßIG
Vegane Lebensweise vereint Klimaschutz, Tierschutz und Lebensqualität. Gründe genug, mich als Journalist damit zu beschäftigen.

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