Vegpool Logo

Haferdrink: 11 Vorteile gegenüber Kuhmilch

Haferdrink hat (mindestens) 11 wissenswerte Vorteile gegenüber Kuhmilch. Bild: pixabay.com

Hafermilch boomt! Nahezu jedes Café bietet mittlerweile seine Heißgetränke auch mit Hafermilch an.

Doch warum entscheiden sich so viele Menschen für Haferdrink? Was sind die Vorteile gegenüber Kuhmilch?

Eins ist klar: Hafermilch ist keine "Milch". Genau genommen dürfen Hersteller und Gastronomen sie aus rechtlichen Gründen nicht als "Milch" bezeichnen. Dabei lässt sich Haferdrink in den meisten Fällen wie Kuhmilch verwenden und eignet sich daher auch als gute, klimafreundliche Alternative.

Aber beginnen wir der Reihe nach!

Vorteile von Haferdrink vs. Kuhmilch

Vorteil #1: Haferdrink ist laktosefrei.
Richtig: Haferdrink enthält von Natur aus keine Laktose und ist daher auch für Menschen geeignet, die keine Milch vertragen. Es liegt in der Natur des Menschen, nach dem Säugealter keine Muttermilch mehr zu trinken. Schon gar nicht die einer anderen Tierart.

Vorteil #2: Haferdrink ist cholesterinfrei und frei von tierischen Fetten.
Denn Pflanzen enthalten kein tierisches Cholesterin und sind damit perfekt für Alle, die gerne Milchgetränke trinken, aber ihre Gesundheit bewahren möchten.

Vorteil #3: Haferdrink schont das Klima.
Ein Liter Kuhmilch hat fürs Klima etwa dieselbe Wirkung wie drei Liter Hafermilch. Haferdrink ist daher eine besonders klimafreundliche Alternative zu Kuhmilch. Mehr dazu erfahrt ihr hier! Krass: Bei der Erzeugung eines Liters Kuhmilch werden mehr Klimagase ausgestoßen als von einem brennenden Liter Benzin! Hier unser Faktencheck dazu!

Vorteil #4: Haferdrink kommt ohne Tierquälerei aus.
Ohne Enthornung, ohne die Trennung von Mutterkuh und Kalb, ohne Euterentzündungen... Hafermilch schmeckt nicht nur super lecker - er leistet einen wichtigen Beitrag für einen fairen Umgang mit Tieren. Milch durch Hafermilch zu ersetzen macht organisierten Tierquälern einen Strich durch die Rechnung.

Vorteil #5: Haferdrink schont die natürlichen Ressourcen.
Ein Hauptproblem der Tierhaltung: Tiere wandeln Futter zu Gülle um. Nur ein kleiner Teil der Futter-Kalorien landet im gewünschten Tierprodukt. Daher sind Tierhaltung vor allem eines: Gülle-Produktionen. Futtermittel, die häufig aus tropischen Gebieten importiert werden, werden so buchstäblich zu Schei*e.

Vorteil #6: Haferdrink enthält keinen Eiter.
Und das ist zwar eklig, aber eine Tatsache, die Milchtrinker wissen sollten. Jeder Liter Kuhmilch enthält Eiterzellen. Oft sogar über dem gesetzlichen Grenzwert. Warum das so ist, erfahrt ihr hier!

Vorteil #7: Haferdrink gibt's auch als Instant-Pulver.
Das trifft zwar auch für Kuhmilch zu, allerdings muss Kuhmilch dazu erst aufwendig getrocknet werden. Haferdrink-Pulver lässt sich effizienter erzeugen und wird erst zu Hause mit Wasser angerührt. Das spart noch mal mehr Wasser, Verpackungsmüll und Transport-Energie. Super praktisch für Urlaub und Reisen!

Vorteil #8: Haferdrink schmeckt einfach toll.
Viele Haferdrinks bezaubern durch ihre natürliche Süße. Diese entsteht bei der Fermentation des Hafers. Der Geschmack unterscheidet sich übrigens von Hersteller zu Hersteller. Wir empfehlen euch daher, ruhig verschiedene Haferdrinks auszuprobieren! Wenn Ihr z. B. Milchreis mit Hafermilch zubereitet, dann müsst ihr weniger Zucker zugeben. Den leichten Geschmack nach Kuhmist hat Haferdrink übrigens nicht.

Vorteil #9: Hafermilch schäumt toll.
Besonders die "Barista"-Varianten eignen sich perfekt für einen cremigen Milchkaffee!

Vorteil #10: Haferdrink ist meist regional und bio.
Hafermilch wird in der Regel regional und bio-zertifiziert erzeugt. Schont Klima und Umwelt. Und wichtig: Auch Kuhmilch wird zwar oft "regional" erzeugt - die Futtermittel kommen aber sehr häufig aus fernen Ländern. "Regionalität" ist das unserer Meinung nach nicht. Haferdrink liegt hier definitiv vorn. Mehr dazu erfahrt ihr hier!

Vorteil #11: Haferdrink ist kostengünstiger.
Moment! Ist Kuhmilch nicht viel billiger? Ja und nein. Haferdrink basiert im Wesentlichen auf Hafer und Wasser. Wirklich nicht teuer. Aber: Hafermilch wird - wie alle pflanzlichen Milchalternativen - vom Staat benachteiligt. Nicht nur durch die höhere Mehrwertsteuer! Bei Kuhmilch könnt ihr euren Glauben an die faire Marktwirtschaft auf die Probe stellen! Siehe auch: So krass wird Kuhmilch vom Staat bevorzugt.


Ob ihr nun vegan lebt, oder einfach ein bisschen öfter mal pflanzlich essen (und trinken) möchtet: Haferdrink ist eine tolle Alternative. Schmeckt gut und schützt Umwelt, Tiere und eure Gesundheit. Fragt doch beim nächsten Café-Besuch einfach mal nach Haferdrink.

Übrigens hat Haferdrink auch einen kleinen Nachteil: Ihr könnt damit (meist) keinen Pudding zubereiten. Den Grund dafür erfahrt ihr hier!

Veröffentlichung:

Diskutiere im Vegan-Forum mit:
Vorteile von Haferdrink gegenüber Kuhmilch
Letzter Beitrag: 10.12.2021, von Richardd.

Teile diesen Artikel:

4,9/5 Sterne (35 Bew.)
Autor: Redaktion

Dazu passende Artikel:

Die besten pflanzlichen Alternativen zu Kuhmilch

Vegane Ernährung gegen Akne - hilft das wirklich?

Milch adé: 22 Argumente für den Umstieg auf vegane Alternativen

4 krasse Beispiele: So wird Kuhmilch vom Staat bevorzugt

Gründe, warum auch "Weidemilch" leider nicht klimaneutral ist.

Brauchst du Kuhmilch? Prüfe es in unserem Online-Test!