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Xylit als Mundspülung: Darum macht das Sinn!

Xylit eignet sich Studien zufolge auch zur Zahnpflege.
Xylit eignet sich Studien zufolge auch zur Zahnpflege. Bild: pixabay.com (Kombi)

Immer wenn ich abends meine Zähne geputzt habe, nehme ich eine schöne Prise weißen Zucker und spüle damit meinen Mund aus. So jedenfalls fühlt sich die tägliche Mundspülung mit Xylit an. Und so schmeckt es auch.

Natürlich ist es nicht wirklich klassischer Haushaltszucker, mit dem ich meinen Mund spüle - sondern Xylit.

Xylit (Xylitol) ist ein anderes Wort für Birkenzucker. Es ist ein alternativer Süßstoff, der sich von Haushaltszucker durch die nicht ganz unwesentliche Eigenschaft unterscheidet, dass er als zahnpflegend gilt (statt die Zähne zu zerstören).

Darüber hinaus hat Xylit eine niedrigere Energiedichte (= weniger Kalorien) als herkömmlicher Zucker und soll dadurch auch für Diabetiker geeignet sein.

Zahlreiche medizinische Studien haben erwiesen, dass Xylit Karies vorbeugen kann, also einer der häufigsten Zahnerkrankungen, die unter anderem von zu viel Zucker ausgelöst oder begünstigt wird. Auch wenn bereits Karies vorhanden ist, kann Xylit offenbar helfen, sie zu reduzieren.

Antikariöse Eigenschaften von Xylit

Die bekanntesten Studien sind wohl die Turku-Studien, die in der Mitte der 1970-er Jahre an der Uni in Turku (Finnland) durchgeführt wurden und eine signifikante Reduktion von Karies bei der Einnahme von Xylit belegten.

Die Wirkungsweise funktioniert grob gesagt so: Die Karies-Bakterien machen sich über das Xylit her, können es aber nicht verwerten und sterben ab. Darüber hinaus soll Xylit verhindern, dass Zucker in Säure umgewandelt wird, die die Zähne angreift. Auch die Bildung von Plaque soll durch Xylit verhindert oder reduziert werden.


Xylit eignet sich auch als Süßungsmittel und Zucker-Ersatz. Allerdings sollten Einsteiger es behutsam angehen, da auch die eigene Darmflora mit Magengrummeln auf zu viel Xylit reagieren kann (was sich aber im Laufe der Zeit normalerweise gibt).

Xylit wird nicht immer aus Birken gewonnen

Xylit bzw. Birkenzucker ist ein Stoff, der auch in der Natur vorkommt und z. B. in Beeren, Mais und Getreide vorkommt. Industriell wird er häufig aus Holzfasern oder Maiskolben gewonnen. Es gibt aber inzwischen auch biozertifiziertes Xylit im Biomarkt. Hier findest du viele weitere Infos rund um Xylit.

Was meine Zahnärztin dazu sagt? Sie hat schon mal von Xylit gehört, kannte die entsprechenden Studien jedoch nicht. Solange ich die mechanische Zahnreinigung nicht durch Xylit ersetze, spreche ihrer Sicht aber nichts dagegen.

Was machst du alles mit Xylit? Lass es uns doch im Forum wissen (siehe unten).

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4,9/5 Sterne (19 Bew.)
Autor/in: Kilian Dreiißig

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