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Global Climate March: Klimaschutz geht nur vegan

Global Climate March - Demonstration in Berlin
Global Climate March - Demonstration in Berlin Bild: K/Vegpool

Einen Tag vor dem UN-Weltklimagipfel in Paris haben heute weltweit hunderttausende Menschen für einen wirksamen Schutz des Klimas und für Klimagerechtigkeit demonstriert. Sie forderten ein Ende der Nutzung umweltschädlicher Energiequellen und wirksame Maßnahmen, um die Klimaerwärmung zu stoppen. Am „Global Climate March“ nahmen allein in Berlin zehntausende Menschen teil. Auch in anderen Städten gingen Menschen auf die Straße, darunter in Rom, Sydney und São Paulo. Der Global Climate March in Berlin wurde von verschiedenen Umwelt-, Natur- und Artenschutz-Organisationen organisiert. In Paris selbst waren die Demonstrationen jedoch aus Sicherheitsgründen verboten worden. Aktivisten legten hier Schuhpaare auf den Boden, als Symbol für ihre Anwesenheit.

Von den Folgen der Klimaerwärmung sind bereits heute zahlreiche Länder betroffen. Experten sehen den Klimawandel als eine der drängendsten Umweltprobleme der heutigen Zeit. Die Auswirkungen des Klimawandels (darunter Hunger, Wasserknappheit, Naturkatastrophen und daraus resultierende Konflikte) könnten bereits in naher Zukunft zu gigantischen Flüchtlingsströmen führen. Betroffen wären hiervon vor allem Länder, die bislang kaum zur Klimabelastung beitragen. Der Klimaschutz in den Industriestaaten ist also gerade für diese Länder von besonderer Bedeutung. Die Aktivisten sprechen hier von Klimagerechtigkeit.

Vegan den Klimawandel bremsen

Doch allein mit einer Umstellung auf erneuerbare Energie und Ökostrom ist es nicht getan. Die Erzeugung von Tierprodukten stellt einen der wichtigsten Faktoren für die Erwärmung des Klimas dar. Einige Experten gehen davon aus, dass der Einfluss der Tierproduktion auf das Klima deutlich größer ist, als der des gesamten Verkehrssektors inklusive Flugzeugen. Die Produktion von Tierprodukten verschlingt unermessliche Mengen an Futtermitteln, die energieintensiv und in der Regel unter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und chemischen Düngemitteln angebaut werden (häufig unter Einsatz von Gentechnik).

Eisbären sind auch vom Klimawandel bedroht
Klimawandel bedroht Eisbären und Menschen Bild: Christopher Michel, flickr.com (bearb.) Bildtitel: Polar Bears near the North Pole, CC-BY

Für den Anbau von Futtermitteln werden Urwälder gerodet, die für das Klima von enormer Bedeutung sind. Statt einem Kilo Fleisch könnte man mit vergleichbarem Energieaufwand ca. 15 Kilo Brot herstellen! Auch mit Blick auf die Hungerprobleme in der Welt sollte jeder Einzelne seinen Konsum tierischer Produkte einmal kritisch und vorurteilsfrei hinterfragen.

Tierprodukte haben eine klimatische Hebelwirkung

Die bereits begonnene Klimaerwärmung lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Doch um die schlimmsten vorhersehbaren Katastrophen zu verhindern, muss der durchschnittliche Temperaturanstieg unbedingt auf maximal 1,5-2 Grad begrenzt werden. Das funktioniert nur, wenn wirksame und wirklich klimaschonende Maßnahmen getroffen werden – und zwar nicht nur von Wirtschaft und Politik, sondern auch von den Verbrauchern. Der Klimawandel wird alle Menschen auf der Erde betreffen und lässt sich nur mit wirksamen Maßnahmen stoppen, die evtl. auch mit einer persönlichen Umstellung verbunden sind.

Eine vegane Ernährung ist in Deutschland inzwischen ohne Probleme möglich und wird von vielen Klima- und Umweltschutz-Aktivisten selbst praktiziert (viele Umweltorganisationen scheuen sich allerdings immer noch, dieses Thema öffentlich anzusprechen, da es den Verbraucher selbst betrifft). Der Umstieg zu einer veganen Lebensweise ist eine persönliche Entscheidung, die sich lohnt. Unterstützung dabei erhalten Sie im veganen Forum auf dieser Seite.

Mehr Infos zum Thema vegane Ernährung finden Sie auf Vegpool:

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