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Skandal-Schlachthof von Werne: Das können Verbraucher jetzt tun!

Ein Rind mit verbundenen Augen wird mit einer Mistgabel tracktiert.
Die Tierquälerei in einer Vieh-Sammelstelle macht uns fassungslos. Doch wir können etwas tun! Bild: SOKO Tierschutz e. V.

Nachdem die Organisation SOKO Tierschutz e. V. schwere Tierquälerei in einem Fleischerei-Betrieb in Werne (NRW) aufgedeckt hat, war die öffentliche Empörung groß.

Arbeiter prügelten auf völlig abgemagerte, offensichtlich kranke Tiere ein. Elektroschocker kamen zum Einsatz. Medien sprachen gar von sadistischer Tierquälerei in Betrieben aus dem Umfeld der Metzgerei Mecke. Hier unser News-Artikel dazu!

Seit Jahrzehnten decken Organisationen Skandale in der Tierindustrie auf. Seit Jahrzehnten versprechen Unternehmen Besserung - und halten sich nicht daran. In konventionellen wie auch in "biologischen" Tierhaltungen.

Das Rechtssystem hat im Bereich der Agrar-Kriminalität versagt - und wir alle können die Folgen mit jedem neuen Skandal beobachten.

Es ist jetzt Zeit, dass sich auch die Verbraucher widersetzen. Legal und konsequent. Denn es ist unsere Entscheidung!

Arbeiter treten auf ein am Boden liegendes Rind ein.
Arbeiter treten auf ein am Boden liegendes Rind ein. Bild: SOKO Tierschutz e. V.

Warum wir uns als Verbraucher jetzt widersetzen sollten!

Niemand kann mehr behaupten, nichts gewusst zu haben. Wir wissen alle, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der nächste Skandal ans Tageslicht kommt.

Die meisten Verbraucher machen noch diesen unheilvollen Spagat zwischen Tierliebe und Tierkonsum. Sie sehen sich als Tierfreunde, die Kühe und Schweine auf der Weide gerne streicheln - und verzehren doch Tierprodukte aus schlimmster Quälerei.

Genügen grinsende Schweine auf Wurstverpackungen, um unseren Verstand auszuschalten? Haben wir so viel Angst vor Kommentaren aus dem Umfeld, dass wir unbedingt weiter Tierprodukte essen müssen?

Eine Sache muss uns klar sein:

Wenn wir Tierprodukte kaufen, geben wir Tierquälerei in Auftrag.

Verzehren wir Tierprodukte, müssen wir uns eingestehen, dass wir Tiere quälen lassen. Dass wir Skandale wie den in Werne mit unterstützen. Dass wir aus gutem Grund nicht genauer hinsehen wollen. Dass unser Entsetzen auch dem eigenen Verhalten gelten sollte.

Wenn wir Verbraucher uns konsequent widersetzen, haben Tierquäler keine Chance. Und auch wenn Amtstierärzte, Staatsanwälte und Mäster unter einer Decke stecken, ist unser Boykott ein Protest, der ankommt.

Veganer haben genau diesen Schritt gewagt.

Veganismus ist eine Ernährungsweise, die unbestechlich ist und Tiere konsequent vor Quälerei schützt. Und zwar nicht nur so lange, bis der nächste Skandal kommt, sondern für immer.

Eine vegane Ernährung tut nicht nur unserer Seele gut, sondern auch unserem Körper und der Umwelt. Lassen wir uns daher auf eine Lebensweise ein, für die keine Tiere gezüchtet, gemästet, transportiert und grauenvoll getötet werden müssen.

Veganer boykottieren nicht bloß, denn durch ihre Lebensweise fördern sie gleichzeitig tierfreundliche Hersteller und verändern auch auf diese Weise etwas.

Wir haben diesen Schritt bereits getan. Und wir zeigen dir auf Vegpool, wie er auch dir gelingt. Im Forum findest du hilfreiche Unterstützung anderer Menschen!

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4,5/5 Sterne (28 Bew.)
AUTOR: KILIAN DREIßIG
Vegane Lebensweise vereint Klimaschutz, Tierschutz und Lebensqualität. Gründe genug, mich als Journalist damit zu beschäftigen.

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