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"Beyond Meat"-Burger ausprobiert: So schmeckt der Kult-Burger

Den Beyond Meat Burger wird es bald aktionsweise bei Lidl geben
Den Beyond Meat Burger wird es bald aktionsweise bei Lidl geben Bild: obs/LIDL

Selten hat ein Lebensmittel so viel Aufmerksamkeit bekommen, wie der "Beyond Meat"-Burger. Der Burger solle genau wie Fleisch schmecken und sogar ein wenig "bluten". Dabei soll er aber - weil ohne Fleisch - viel klimafreundlicher sein, und natürlich Tiere schützen.

Wie der Beyond Meat-Burger tatsächlich schmeckt, erfährst du hier!

Dass "Beyond Meat" den Markt für vegane Fleischalternativen revolutioniert, mag wohl sein. Bisher ist von Revolution angesichts der Marktpreise aber noch nicht viel zu spüren. Eine Packung des "Beyond Meat"-Burgers mit zwei Patties kostete bei der Markteinführung bei Lidl in Deutschland knapp fünf Euro - das ist Feinkost-Niveau!

Doch der Preis wird mit Sicherheit noch sinken. Denn die Nachfrage nach pflanzlichen Fleisch-Alternativen wächst. Schließlich wollen immer Menschen zwar den Geschmack von Fleisch, aber nicht dessen Nachteile für Gesundheit, Umwelt und Tiere.

Und deshalb ist der "Beyond Meat"-Burger eine wichtige Innovation. Schon allein wegen der gigantischen Werbetrommel, die auch dem letzten Hinterwäldler zeigt, wohin die Reise geht. Die Ernährung ist der wichtigste Hebel, über den auch Privatpersonen Einfluss auf den Verlauf der Klimakatastrophe nehmen können.

Prominente wie Bill Gates oder Leonardo Di Caprio sind in "Beyond Meat" investiert. Zum Börsenstart hat sich der Wert des Unternehmens knapp verdreifacht - auf fast 4 Milliarden Dollar!

Schmeckt man das?

Probiert: Der "Beyond Meat"-Burger.

Als ehemaliger leidenschaftlicher Fleischesser fühlte sich der Autor dieser Zeile sehr an Fleisch erinnert. Der Biss ist sehr fleischig und man kaut sogar auf den typischen Knorpel- und Sehnenteilen, die man im Hackfleisch so oft findet. Das ist schon fast ein bisschen verstörend. Und klar, sie sind nicht aus Fleisch. Aber es schmeckt genau so!

Andererseits ist auch eines klar: Es gibt längst vegane Burger, die noch viel besser schmecken. Vegane Betriebe sind kulinarisch schon viel weiter. Ihre Produkte schmecken zwar nicht unbedingt wie Fleisch, aber warum sollten sie das auch? Sie müssen sich schließlich bloß am Mittelmaß orientieren!

Auch der "Veganator"-Burger, zum Beispiel, den man in den Restaurants des Vegan-Stars Attila Hildmann erhält, stellt den Beyond-Meat-Burger kulinarisch locker in den Schatten.

Daher lässt sich resümieren: Für Alle, die aus Gewohnheit oder Vorliebe weiter den Geschmack von Fleisch genießen möchten, ist der "Beyond Meat"-Burger durchaus eine gute Alternative. Etwas für den klischeemäßigen "Mann, der auf Fleisch nicht verzichten kann" (die arme Wurst).

Die Revolution des "Beyond Burgers" liegt aber vor allem in seiner Marketing-Reichweite. Im Kult, der um diesen Burger geschaffen wurde. Und ist es nicht genau das, was die Mär vom "Stück Lebenskraft" bei Fleisch in den Köpfen der Verbraucher verankert hat?

Vielleicht sind es also nicht die guten Argumente, sondern gutes Burger-Marketing, das zu einer Veränderung in den Köpfen der Verbraucher führt - und unseren Planeten nicht gänzlich vor die Hunde gehen lässt?

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Autor: Redaktion

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