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Probiert: Die Thunfisch-Alternative "Tunno" von Veganz.

Eine Dose des veganen Thunfischs von Veganz.
Eine Dose des veganen Thunfischs von Veganz. Bild: K/Vegpool

Umweltschutz, Tierleid, Schadstoffe aus dem Meer: Thunfisch gehört zu den umstrittensten Tierprodukten überhaupt. Gute Gründe also, sich einmal nach veganen Alternativen umzusehen!

Von Veganz gibt es jetzt ein Produkt Namens "Tunno", das von der Verpackung an die herkömmlichen Thunfisch-Dosen erinnert und auch ziemlich stark wie Thunfisch aussieht. Dabei ist "Tunno" vegan.

Wie der vegane Thunfisch schmeckt, erfahrt ihr im Produkttest.

Der vegane Thunfisch von Veganz ist ein einem kleinen 140-Gramm-Döschen verpackt, so, wie ihr das von früher vielleicht noch vom herkömmlichen Thunfisch erinnert. Als ich das die "Tunno"-Dose öffnete, erwartete ich schon diesen ziemlich penetranten, intensiven Thunfisch-Geruch.

So sieht der vegane "Tunno" aus!
So sieht der vegane "Tunno" aus! Bild: K/Vegpool

Und in der Tat: Der vegane Thunfisch riecht schon ziemlich charakteristisch fischig. Mein letzter Bissen "echter" Thunfisch dürfte schon 20 Jahre zurückliegen, doch den penetranten, charakteristischen Geruch werde ich nie vergessen. Ganz so intensiv roch der "Tunno" aber nicht.

Die Konsistenz des "Tunno" ist nicht so faserig-matschig wie "echter" Thunfisch und sieht meiner Meinung nach appetitlicher aus, allerdings auch ein bisschen bröckelig (etwa so wie Sojagranulat in Öl). Die Farbe ist in etwa identisch und wenn man den veganen Thunfisch in einem Aufstrich verarbeitet oder auf einer Pizza verteilt, dürfte man keinen Unterschied bemerken.

Also schnell einmal probiert!

Der erste Eindruck ist: Schmeckt deutlich weniger "fischig" als erwartet. Aber das, was an "Fischgeschmack" wahrnehmbar ist, kommt meinen Erinnerungen sehr sehr nahe ans traurige "Original".

Und: Irgendwas ist im "Tunno" drin, dass ich immer mehr davon will :-)

Aufgegabelt: Der vegane Thunfisch von Veganz.
Aufgegabelt: Der vegane Thunfisch von Veganz. Bild: K/Vegpool

Der vegane Thunfisch basiert übrigens auf Erbsenprotein. Der Fisch-Geschmack kommt vom Knotentang, aber auch Aromen spielen in der Zutatenliste eine Rolle.

Sonnenblumenöl steht übrigens an erster Stelle. Das ist schade, denn Sonnenblumenöl enthält richtig viele Omega-6-Fettsäuren und killt einem so schnell die Omega-3-Bilanz. Warum, erfahrt ihr hier! Meiner Meinung nach hat Veganz da ein paar Bonuspunkte verschenkt. Gerade, weil Fisch ja so oft als angeblich gute Omega-3-Quelle genannt wird.

Aus ökologischer Sicht dürfte "Tunno" den herkömmlichen Thunfisch-Produkten aus Wildfang oder Aquakultur deutlich überlegen sein. In freier Wildbahn ist der Gelbflossen-Thun so gut wie ausgestorben. Und Aquakulturen nutzen als Futter: Fische aus Wildfang. Töten also noch mehr Meeresbewohner und ihre Lebensräume gleich mit.

Toll also, dass Veganz die Auswahl an veganen Thunfisch-Alternativen erweitert. Auch, wenn eine Dose mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 3,50 Euro kein Schnäppchen ist.

Der vegane "Thun-Visch" von Garden-Gourmet (Nestlé) kostet übrigens etwa dasselbe, enthält aber mehr Inhalt. Hier unsere Übersicht über die besten veganen Thunfisch-Alternativen.

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Veganz Tunno
Letzter Beitrag: 19.09.2021, von Salma.

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AUTOR: KILIAN DREIßIG
Vegane Lebensweise vereint Klimaschutz, Tierschutz und Lebensqualität. Gründe genug, mich als Journalist damit zu beschäftigen.

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