Zitat Sunjo:
Kurzfassung: CDU unwählbar, Scholz als Kanzler geht gar nicht. Na toll. Und jetzt?
... na was denn wohl...? Frischer Wind in den Bundestag und ins Kanzerinnenamt!! Dabei geht es auch nicht um das "kleinere Übel", was in früheren Zeiten die SPD für sich in Anspruch nahm. Es geht um die Zukunftspolitik! Nicht mehr und nicht weniger.
Merkel hatte auch keine Erfahrung als Kanzlerin, als sie erstmals gewählt wurde. Und handwerklich (nicht in jedem Punkt auch politisch) war ihre eine der besten Kanzerinnenschaften, die es je in der Bundesrepublik gegeben hat.
Warum um alles in der Welt, sollte das nicht auch jemandem gelingen, der bisher zwar durch gute Ideen für Klimaschutz glänzt, aber noch nie in den letzten 16 Jahren überhaupt die Chance hatte, eine Bundesrepublik zu regieren? Oder dürfen das nur alte weiße Männer, die bereits in der Vergangenheit gezeigt haben, dass sie es nicht können, aber vor allem eigentlich nicht wirklich wollen?
Kanzerkandidaten, die zum Beispiel die Abschaltung der Atommüllmeiler noch immer bedauern wie Laschet, der offensichtlich grade so wie die A_tommüll f_ür D_eutschland (denen geht es um nix anderes und jedes Mittel ist dafür recht - dabei sind deren Wähler so verblendet, dass sie es nicht merken) nur nach hinten gucken und denen nix neues einfallen will - außer weiter wie in den letzten 70 Jahren, mit dem bekannten Ergebnis, dass alles buchstäblich den Bach runter geht - nicht nur im Ahrtal. Sondern weltweit mit den entsprechenden Fluchtbewegungen, die daraus unweigerlich folgen werden.
Vor allem auch für die Kinder und zukünftige Generationen.
Nach uns die Sintflut - CDU? Richtig lustig ist das nun mal nicht, Herr Laschet.
Vereinte Nationen warnen vor 2,7 Grad Erderwärmung wenn nicht massiv umgebaut wird - und das schließt ganz eindeutig die Tierleidindustrie mit ein!
Wer sollte eine dagegen wirksame Politik denn nun von den drei Kandidat*innen realistisch umsetzen können?
Wie lange war die SPD jetzt mit in der Regierung inklusive Umweltscjutzministerium? Bei allem Respekt gegenüber Frau Schulze und Frau Hendricks (die übrigens als erste Ministerin im Umweltbundesamt die Verpflegung konsequent auf fleischfrei umgestellt hatte), das hat leider nicht wirklich viel gebracht.
Für mich persönlich ein ganz klare Entscheidung - und das wäre es auch aus den genannten Gründen ganz ohne meine bekannte Parteimitgliedschaft.
Um es abgewandelt mit Willy Brandt (1. SPD Kanzler der Bundesrepublik) zu sagen:
Wir sollten mehr Klimaschutz wagen! Ich füge hinzu: Und mehr Tierschutz!
Aber natürlich muss jede*r für sich selbst entscheiden, welche Partei er/sie präferiert. Unter dem Gesichtspunkt Tier-, Klima- und Umweltschutz bleibt jedenfalls bei den Parteien, die in den Bundestag einziehen werden, relativ wenige übrig, die diese Themen ehrlich auch in ihren Programmen (sowohl Grundsatz. als auch Wahlprogramm) vertreten.
Aber egal wie: Bitte geht alle zur Wahl - das ist das Recht, wie ich finde aber auch die Pflicht für jeden Demokraten. Nur so kann eine Regierung auch sagen, sie hat einen vom Wahlvolk ausgesprochenen Regierungsauftrag. Wenn wieder, wie in der Vergangenheit, nur wenige wählen gingen, wäre die Legitimierung egal welcher Regierung zu dünn.