02.02.2016, 20:21 Uhr
Als Kind war ich aktiver Schwimmer, doch irgendwann hatte ich keinen Bock mehr auf Schwimmen und versuchte mich erst, recht erfolglos, im Tennis, dann kam ich durch meinen Vater zum Bogenschiessen ( olympisch Recurve). Hier hatte ich wohl Talent und brachte es in meiner Altersklasse zum 7ten Platz bei den Deutschen Meisterschaften. Dennoch war es mir zu langweilig, und, trotziger Teenager, der ich war, warf ich hin. Später hab ich das mal bitter bereut, denn mit etwas Glück hätte ich es sogar zu Olympia schaffen können, wäre ich am Ball geblieben. Zumindest meinten das die Trainer, damals.
Aber gut, ich schmiss hin, und schloss mich einer Just for fun Volleyball Gruppe an, die an Spassturnieren teilnehmen wollte. Es machte mir auch Spass, doch leider liess die Trainingsmoral einiger so zu wünschen übrig, dass wir nie eine funktionierende Mannschaft zusammen brachten, und daher auch nirgends teilnahmen.
Davon war ich dann so enttäuscht, dass ich jahrelang keinen Sport machte, und, wie das halt so ist, auch zunahm.
Vor gut 10 Jahren stolperte ich dann im Netz über eine Gruppe, die an MTB-Marathons teilnehmen wollte, dafür bundesweit Mitglieder suchte, und das auch ziemlich gross aufzog. Ich war da sofort Feuer und Flamme, kaufte mir ein neues, zeitgemässes Rad und fing an zu trainieren. Ich war wirklich mit viel Elan und Motivation dabei, und meldete mich zum 24h- Rennen in München an, dass 7 Monate später stattfinden sollte. Das ganze in einen 8er Fun Team, also ohne Ambitionen auf Platzierungen, und nur zum Spass.
Etwa 2 Monate vor dem Event rannte mich unser 35kg schwerer Hund über den Haufen. Meniskusriss, OP, Game over.
Also plante ich fürs nächste Jahr das gleiche nochmal, nur ohne Hundeunfall. Tja, in meiner Übermotivation meinte ich dann, bei Schnee und Eis trainieren zu müssen, Spikereifen hatte ich natürlich nicht. Es kam, was kommen musste: Kurve, hohe Geschwindigkeit, Eis unterm Schnee, Rad weg, Arm durch, OP, Platte, 6 Schrauben... Naja, was dabei leider nicht festgestellt wurde, war die Verletzung des Diskus im Handgelenk, die mich weiterhin am biken hinderte, und nochmal operiert wurde, natürlich so zeitnah am Event.... Ja, war wieder nix. Danach gab ich die MTB Pläne auf und fuhr nur noch hier gemütliche Touren.
Vorletztes Jahr packte mich dann das Triathlon Fieber. Idee war, an einem Volkstriathlon teilzunehmen, das kann man ja auch noch ganz gut mit nem MTB, kucken, ob es mir wirklich gefällt, und mich über Olympische, auf die Mitteldistanz hinzuarbeiten. Schliesslich kam ich durch Zufall an ein günstiges, gebrauchtes Rennrad, und einen gebrauchten Neo.
Diesmal setzte mich eine Schulterverletzung ausser Gefecht. Wäre alles kein Ding gewesen, wäre ich nicht monatelang falsch behandelt worden. Nach der OP folgte den rest des Jahres Sportpause.
Und 2015 war meine Motivation irgendwie völlig abhanden gekommen. Schliesslich hatte ich das Gefühl, mein Körper würde Wettkampfsport boykottieren, und beschloss, lieber ins Fitness Studio zu gehen, und Touren zu fahren. Rennrad und Neo wieder verscherbelt.
Studio passt oft mit meinen Dienstzeiten nicht, bzw ich bin nach dem Dienst zu müde. Daher hab ich mich jetzt zu Freeletics angemeldet, weil man da viel daheim und ohne Geräte machen kann, quasi zusätzlich...
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