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Ernährung der Haustiere

Erstellt 03.12.2015, von Caro1994. Kategorie: Allgemein vegan. 47 Antworten.

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Caro1994
Ernährung der Haustiere
03.12.2015
Hey liebe Leute,

ich hätte da mal eine Frage:
Ernährt ihr eure Haustiere vegan?
Ich hatte das mal probiert, aber meine Katzen haben das Futter stehen lassen.
Daher füttere ich normales Futter.
Katzen sind ja auch im Gegensatz zum Menschen wirklich Carnivoren.
Einem Löwen würde man ja auch keinen Salat vorsetzen.
Aber da lasse ich mich gerne belehren.
Wie seht ihr das?

Liebe Grüße

Benutzerbild von rossie
vegan1.461 PostsweiblichOberlausitzLevel 2
03.12.2015
Hallo Caro !

Wenn man einen jungen Hund vegan ernährt, dann wird es vielleicht funktionieren.
Meine Hunde sind Fleischesser.

Allerdings backe ich für ihn Kekse und die sind vegan.

Benni ist ein verfressener Hund, hat mal eine vergammelte Maus gefunden und sie hat ihm gut geschmeckt.


Grüße von rossie und Benni

Benutzerbild von rucola
vegan335 PostsweiblichBayern Level 2
03.12.2015
Ich halte Katzen.
Nicht wenige :crazy:
Sie bekommen eine Mischung aus hochwertigem Dosenfutter und BARF. So sehr es mich immer mehr vor dem Geruch der Dose oder dem ein oder andren "Fleischgericht" ekelt, so wenig habe ich vor, meine Carnivoren vegan zu ernähren.


Ich möchte sie bestmöglichst ernähren um sie lange gesund zu halten. Anders als wir "Allesfresser", die wir alles essen KÖNNEN, braucht die Katze meiner Meinung nach eben ihr Fleisch, ihre Knochen, ihre Innereien. Ich will das nicht pflanzlich nachbauen und schauen, ob es funktionieren könnte.


Vielleicht sieht das jemand anders. Aber ich werde bei meinen Schlachtabfällen aus der Fleisch-und Wurstproduktion bleiben, denn das Futter wurde nicht extra für meine Katzen gezüchtet, eingesperrt und getötet. Das ist einfach für den menschlichen Verzehr nicht geeignet und würde ohnehin anfallen und übrig bleiben.


Just my two pence...

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Caro1994
03.12.2015
Vielen Dank ihr zwei für eure tollen und so schnellen Antworten!

@Rossie

Hast du zwei Hunde oder nur Benni?
Ich denke du hast Recht.
Einen jungen Hund kann man wenn man das alles ganz genau plant vielleicht vegan ernähren.
Ältere Hunde eher nicht.
Und Katzen vermutlich schon gar nicht.
Aber das war für mich auf jeden Fall noch ein Thema, dass mir unter den Nägeln gebrannt hat.
Deine Antwort beruhigt mich ungemein, ich hatte schon ein schlechtes Gewissen die Frage zu posten. :P


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Caro1994
03.12.2015
@Christine

Deine Ansicht teile ich auch, vorallem nachdem meine Katzen das vegane Futter verschmäht haben.
Deutlicher kann sich die Katze ja nicht äußern. ;)
Wieviele Katzen hast du denn?
Dann kennst du dich sicher sehr gut mit Katzen aus.

Wir haben Zuhause auch viele Katzen, ich selber habe aber nur zwei Katzen: Minka und Jeremy.
In der Vergangenheit hatte ich mit meinen Haustieren immer sehr großes Pech.
Als erstes hatte ich zwei Hasen. Blümchen wurde keine zwei Jahre alt und Kissy ist nicht einmal ein Jahr alt geworden.
Dann bin ich zu Katzen gewechselt.
Meine allererste Katze hieß Minka und ist nach nur einem Jahr an FIV gestorben.
Nach einem halben Jahr habe ich meine jetztige Minka bekommen.
Das ich ein Tier nach dem verstorbenen benenne, das würde ich auch nicht nochmal machen, aber damals war ich erst elf Jahre alt.
Meine "jetzige" Minka ist mein größter Erfolg. Trotz ständiger Krankheit ist sie mittlerweile über ihren zehnten Geburtstag hinaus. Im Moment hat sie ein "Detschauge", wenn das nicht besser wird übers Wochenende dann fahre ich mit ihr zum Tierarzt, aber im Moment macht mir Jeremy eher Sorgen, aber dazu gleich mehr.
O Junge, ich schreibe schon wieder viel zu viel...
Dann hatte ich erstmal lange Zeit nur Minka.
Vor viereinhalb Jahren ist mir dann ein alter Kater zugelaufen.
Den habe ich dann adoptiert und auf den Namen John getauft.
Seinem Alter entsprechend war er auch nicht so ganz gesund.
Ziemlich schnell war ein Magentumor diagnostiziert.
Leider konnte man da nichts machen, denn er hatte zudem eine Herzschwäche und war natürlich sehr alt.
Nach zwei Jahren und drei Monaten ist er leider gestorben.
Das hat mich damals sehr belastet und ich hatte wieder "nur" Minka, meine geliebte Minka...
Mehr als ein Jahr habe ich gebraucht um wieder Fuß zu fassen.
Dann habe ich eine Katze aus der Türkei adoptiert, der kurz vor seinem zweiten Geburtstag stand.
Zwei Monate hatte ich mit Julian, dann ist er passend zu seinem zweiten Geburtstag gestorben, er hatte FIP. Außerdem wurde mir verschwiegen, dass er Giardien hatte.
Ich habe unglaublich viel Geld ausgegeben um Julian zu retten, aber es hat alles nichts genutzt.
Da konnte ich ihn nur die schönsten zwei Monate seines so kurzen Lebens bereiten (er war in Antalya von der Straße aufgelesen worden).
Ein paar Monate später habe ich mich dazu entschlossen meinen letzten "Versuch" zu starten.
Nachdem meine ganzen Babys so früh von mir gegangen sind, habe ich natürlich die Schuld auch bei mir selbst gesucht, auch wenn ich in meinem tiefsten Inneren weißt, dass ich keine Schuld dafür trage.
Mein Vorsatz war, dass wenn ich wieder ein Tier so früh verliere, dass ich dann keine eigenen Tiere mehr haben möchte, dass ich mich stattdessen dann vermehrt im Tierschutz einsetze.
Also habe dann letzten Oktober Jeremy bekommen. Mittlerweile ist er 1 1/2 Jahre alt.
Er kommt vom Bauernhof meiner Oma und da hatte ich dann gleich ein gutes Gefühl.
Aber Jeremy war ebenfalls krank, was ich vorher auch nicht wusste.
Wochenlang waren wir regelmäßig beim Tierarzt und es wurde einfach nicht besser.
Dann irgendwann hat ein Antibiotika gewirkt, auch wenn er danach immer sehr anfällig war.
Deshalb ist er auch eine reine Wohnungskatze, er wird so schnell krank.
Vor 1 1/2 Wochen verschlechterte sich sein Zustand erneut, diesmal richtig dramatisch.
Beim Tierarzt stellten sie eine starke Entzündung im Mund- und Rachenraum fest und nahmen ihm Blut ab.
Sämtliche Medikamente wirkten nicht.
Heute Abend habe ich mit der Tierärtzin wegen der Blutwerte telefoniert.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat Jeremy FIP, genauso wie damals Julian.
Morgen müssen wir nochmal hin und sie will nochmal alles durchchecken und eine Bauchwasserpunktion vornehmen, vielleicht bekommt er auch eine Bestrahlung.
Aber wenn es wirklich FIP ist (im Moment schätzt sie die Wahrscheinlichkeit auf 80%), dann wird er nicht mehr lange leben.
Er ist so dünn geworden und er frisst so wenig...
Das Ergebnis trifft mich so hart.
Mit Julian war es damals so furchtbar, ich kann das nicht nochmal durchstehen.
Ich liebe meine Katzen so sehr.
Minka und Jeremy sind wie meine Kinder für mich.
Wenn ich Jeremy verliere, nach so kurzer Zeit, ich weiß nicht ob ich das durchstehen kann.
Als Julian damals starb, es war so schlimm, ich saß neben ihm als er starb und es war so furchtbar das mit anzusehen, ich war die ganze Zeit bei ihm.
Ich bin so verzweifelt wegen Jeremy, ich kann ihn einfach nicht verlieren...

Ganz liebe Grüße

Caro

Kein Benutzerbild
Caro1994
03.12.2015
Ich wollte das Ganze als einen Text abschicken, da hat es mir angezeigt der Text sei zu lang. Na sowas...
Sorry, dass ich immer viel zu viel schreibe.
Und tut mir Leid, dass ich euch damit belästige.

Liebe Grüße

1x bearbeitet

Benutzerbild von rucola
vegan335 PostsweiblichBayern Level 2
03.12.2015
Es tut mir leid, dass es Deinem Jeremy so schlecht geht.
Wenn die Punktion morgen ergibt (wird eingeschickt werden und per PCR ausgewertet, ist leider recht aussagekräftig), dass Jeremy an FIP erkrankt ist, dann warte bitte nicht und lasse ihn erlösen. Ich weiß, wie schwer das ist, aber das ist leider die einzig "humane" Lösung und zeugt von großer Liebe...


Ja, mit Katzen kenne ich mich durchaus aus. Ich habe 9. Nein, ich bin kein animalhorder, das hat eine Geschichte, denn ich habe bis vor einem Jahr gezüchtet. Das sind meine Bestandskatzen, die ich nach dem Stopp nicht abgeben wollte oder konnte (manche sind schon rechte Persönlichkeiten und nicht überall zu integrieren) und eben zwei Jungtiere aus dem letzten Wurf. Das nur die absolute Kurzversion.


Denke an Dich und Jeremy. Lass hören, was rauskam...
Fühl Dich gedrückt

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Caro1994
03.12.2015
@Rucola

Liebe Christine,

keine Sorge ich hätte dich nie für einen Tiersammler gehalten.
Vielen Tieren ein Zuhause zugeben, wenn man den Platz und die Mittel hat, zeugt von großer Liebe. Wenn jemand nur eine kleine Zweizimmerwohnung hat, dann ist das natürlich mit neun Katzen nicht so toll, aber wer den Platz hat, der kann auch fünfzehn Katzen haben, finde ich.
Wichtig ist doch nur, dass sie Liebe erfahren und artgerecht gehalten werden.
Jemanden der so vielen Tieren ein Zuhause schenkt, so wie du, dem kann man nur Respekt zollen. Meine Mutter ist auch so ein Mensch. Sie nimmt benachteiligte, schwer vermittelbare und teilweise auch kranke und gehandicapte Tiere bei sich auf, um sie aufzupäppeln und ihnen ein Zuhause zu schenken.
Für mich ist mit zwei Katzen die Obergrenze erreicht, denn ich bin auch noch vollberufstätig und die Katzen brauchen ja auch Zuwendung und das kann ich bei mehr als zwei Tieren einfach zeitlich nicht leisten.
Im Moment habe ich Urlaub, deshalb ist es auch kein Problem mit Jeremy so oft zum Tierarzt zu fahren, aber ab Dienstag muss ich wieder ran und dann wird das wieder komplizierter.
Nach meiner schlechten Erfahrung werde ich danach auch keine neuen Haustiere mehr bei mir aufnehmen.
Wenn Jeremy jetzt auch noch stirbt... :-/ :-(
Gerade wäre ein weinender Smiley echt gut...
Jedenfalls danke für deine Hilfe und deinen Ratschlag.
Aus Erfahrung mit Julian weiß ich aber, dass die Tierärztin bei gesichertem FIP nicht einschläfert.
Sie will das immer hinauszögern bis es nicht mehr geht.
Deshalb wurde Julian auch nicht eingschläfert und ich saß dann bei ihm als er gestorben ist.
Da hätte ich mir dann auch gewünscht, dass er eingeschläfert worden wäre, aber in dem Moment hat er schon nichts mehr gespürt...
Es war nur so furchtbar mitanzusehen.
Vielen vielen Dank für deine Anteilnahme.
Ich berichte dir dann sobald ich Näheres weiß.
Danke, dass du mir den Vorgang beschrieben hast.
Das Verfahren der Bauchwasserpunktion kannte ich noch überhaupt nicht.
Ich hoffe immer noch so sehr, dass Jeremy kein FIP hat...

Ganz liebe Grüße

Caro

Benutzerbild von rucola
vegan335 PostsweiblichBayern Level 2
03.12.2015
Zitat Caro1994:


Aus Erfahrung mit Julian weiß ich aber, dass die Tierärztin bei gesichertem FIP nicht einschläfert.
Sie will das immer hinauszögern bis es nicht mehr geht.



Wenn sie sich weigert bei solch gesicherten Diagnosen würde ich sie fragen, ob sie denn eine Heilung zur Hand hat. Damit könnte sie sich gerade bei FIP einen goldenen Hintern verdienen...
Ansonsten kann ich nur sagen:
Der Tierarzt ist der berufene Schützer der Tiere. (§1 Berufsordnung)
Sie sollte daran erinnert werden!!!

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Caro1994
03.12.2015
@Rucola

Liebe Christine,

da hast du natürlich Recht.
Wenn ich explizit darauf bestehen würde, dann würde sie es glaube ich auch machen.
Aber damals hat sie mir davon abgeraten und ich habe ihr da vertraut, weil ich mir gedacht habe, dass eine Tierärztin mehr Ahnung hat als ich.
Dadurch, dass du als Katzenexpertin aber ganz klar für das Einschläfern bist, werde ich sie nochmal darauf ansprechen, wenn die Diagnose FIP sicher ist.
Aber ich bete ja noch, auch wenn die Chance eher klein ist.

Ganz liebe Grüße

Caro

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