Herzlichen Dank
Dass StallKühe B12 bekommen wusste ich noch nicht. Dass Fleisch nicht gut verdaut werden kann und Milch Krebs begünstigt wusste ich auch nicht. Durch Milch kann man auch Osteoporose bekommen wegen dem darin enthaltenen Phosphat.
In meiner Jugend (90er) war es in der Ökoszene (zu der ich mich damals zählte) 'in' von Aussteigersiedlungen zu träumen. Kleine Dörfer die sich selbst versorgen autark von der Industrie. Diese Szene gibt es immer noch lese manchmal davon.
Populär sind auch Mittelaltermärkte und Camping im Mittelalterstil und das dazugehörige Essen. Auch populär ist Biotierhaltung zu therapeutischen Zwecken (Streicheln) und hinterher werden die Tiere geschlachtet. Ebenfalls populär dörfliche Biomärkte wo ein alternativer Lebenstil propagiert wird mit Wurst aus Wildtieren und aus Biokleintierhaltung. Früher fand ich das mal richtig ansprechend (im Vergleich zur seelenlosen Massentierhaltung).
Mein Opa war da pragmatischer wohnte mitten im Ort und hielt Hühner und Kaninchen als Hobby und sowas also Hühner u Kaninchen züchten gibt es in kleinen Vororten noch sehr oft.
Das heisst, es geht hier um die romantisch-pragmatische Vorstellung, dass Hobby-Kleinviehhaltung (Hühner, Kaninchen) plus Verzehr von Wildschwein vom Hobbyjäger um die Ecke (auch z.B. beim HausArzt erhältlich) alles zum Eigenbedarf und im kleinen Stil natürlicher und pragmatischer sei als B12 aus der Apotheke zu nehmen.
Dass Erde B12 enthält wusste ich. Da diese oft Schimmel enthält, ich habe eine Schimmelpilzallergie, ist das keine Alternative für mich. Ausserdem möchte ich nicht wissen was noch alles in der Erde steckt (Tierkot, Reste von Tieren, Dünger?).
Wieviel Erde braucht es jeden Tag um verlässlich den B12 Bedarf zu decken?
Könnte man Erde mit Mikroorganismen zu diesem Zweck hygienisch 'züchten' ?
Hygienisch schimmelfrei und labortechnisch geprüft als Nahrungsergänzung würde ich es mir überlegen Erde zu essen.
Algenöl zu verzehren erscheint mir attraktiver. Nachteil: das gibt es hier im Saarland 'natürlicherweise' nicht, weil weit weg vom Meer. Oder könnte man das in Zuchtbecken hier züchten?
Ich finde es brutal Tiere als Nahrung zu züchten und finde das nicht mehr romantisch. Für mich gehören Tiere in die freie Natur oder wenigstens in geschützte Freibereiche (Wildparks).
Hobbykleinviehhaltung (Hühner) oder verantwortungsbewusste Viehhaltung allgemein wie bei Demeter als Alternative zur seelenlosen Massentierhaltung kann ich als Übergang bis es klick macht in Richtung vegan bei anderen respektieren auch wenn es für mich nix ist.
Wie wäre das für euch, könntet ihr euch vorstellen Hühner zu halten zur Eierproduktion (vorausgesetzt Platz wäre vorhanden) wenn nein welche Argumente sprechen dagegen? lg