17.04.2015PS.:
Danke sehr, dass ich hier schreiben durfte. Das ist recht ungewöhnlich für ein Veganer-Forum
17.04.2015Aus den oben dargestellten Gründe gelange ich zu dem Ergebnis, dass Veganismus als Gesellschaftsziel nicht erstrebenswert ist, da willkürliche Entscheidungen, was gut oder böse ist, die Folge sind. Und das geht für meine Juristenseele eben gar nicht.
Ich habe die Probleme, die ich da sehe, angedeutet.
Was ist denn Leiden, dass einem Tier nicht bewußt ist? Und wenn jetzt "artgerecht, ist nur die Freiheit" kommen sollte .... was ist die artgerechte Haltung von Haustieren, die seit Jahrtausenden von Menschen gezüchtet worden? Und wenn man gegen so genannte "Massentierhaltung" ist, muß man nicht Veganer sein. Höchwahrscheinlich wären andere Aktivitäten für eine bessere Tierhaltung effektiver als Veganismus von ca. 1 % der Bevölkerung.
Das ist ein weiteres Problem, wenn nicht Gleichstellung sondern nur Tierleidvermeidung Ziel des Veganismus sein sollte und dies insbesondere in Fleischverbrauch gemessen wird. Wenn 99 % der Deutschen pro Woche eine Schnitzel weniger essen, würde der Verbrauch deutlicher sinken als durch Totalverzicht von 1 % der Bevölkerung. Das 1% wirkt sich in der Statistik überhaupt nicht aus. Insoweit kann man auch die Auffassung vertreten, dass Veganismus zurzeit keine Außenwirkung hat. Veganismus hat.
Bezüglich der Umweltargumente sind das Scheinargumente. Zumeist sind die Auswirkungen einer Umstellung nicht zu Ende gedacht oder gehen von fragwürdigen Annahmen aus. Vor allem aber, um Umweltziele zu erreichen braucht man keinen Totalverzicht leben. Das könnte man - wenn es denn sinnvoll für die Umwelt wäre, was streitig ist - durch Einschränkung der Produktion erreichen, z. B. Weidewirtschaft zulassen .
Und ja ... ich habe die Erfahrung gemacht, dass in Veganer-Forum Andersdenkende zumeist sofort, ansonsten nach kurzer Zeit gesperrt und gelöscht werden.
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18.04.2015Was macht uns als Menschen zu besonderen Lebewesen? Wasverstehen wir unter "Menschlichkeit"? Dass wir unsere Erkenntnisse über die Bedürfnisse unterlegener Lebewesen anwenden, um sie vor Leid und Schmerz zu bewahren. Das funktioniert in dieser Welt nicht zu 100%. Wenn wir Ackerbau betreiben, töten wir Tiere. Aber zur Produktion von "Lebens"mitteln vom Tier in Masssentierhaltung brauchen wir im Schnitt zehnmal soviel Ackerfläche. Für sogeanntes "Weidefleisch" wurden und werden Beutegreifer und Nahrungskonkurrenten umgebracht und ausgerottet. Der Verweis auf Walfleisch ist lächerlich, denn die weitaus meisten Menschen würden das niemals essen. Veganismus ist nicht perfekt, aber die lebensfreundlichste Lebensweise in einer nicht perfekten Welt. Ob bestimmte Tiere ein Bewusstsein haben, spielt keine Rolle. Sie wollen leben. Das ist ausreichend als Grund, sie nicht vorsätzlich zu töten.
19.04.2015Zum Glück entdeckt die Menschheit immer mehr über die Fähigkeit von Tieren, die wir noch immer massiv unterschätzen. So haben z.B. Elefanten aus Indien eine andere Sprache als afrikanische Elefanten. Doch nachträglich (z.B. in Gefangenschaft zusammen) lernen einige die Sporache der anderen und tauschen sich in der Fremdsprache aus!
So oder so haben wir viel "seelische Direktübertragungsformen" wegen unserer Sprache verloren. Die Tiere (er-)leben viel mehr mit dem Stammhirn und Kleinhirn als wir.
In der Nacht habe ich auf Phoenix die Gräueltaten bzw. Genozid über die Armenier geshen. So schrecklich verhält sich der Mensch - laufend mit Tieren ...
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19.04.2015Hey
glaub ich auch dass Tiere schon kommunizieren. Es ist halt eine ganz andere Kommunikationsweise. Aber keine die schlechter wäre, als eine "verbale".
Ich glaub dass Tiere viel mehr über "Gefühle" kommunizieren. Sie lecken sich ab, zeigen sich Nähe, kuscheln sich aneinander und sie merken ja auch schnell wenn jemand unruhig wird. und erkennen die stimmung von Menschen.
Das haben Menschen bestimmt auch. Aber es geht immer mehr verloren. Diese ganzen Diskussionen... Reichtum, erfolgreich sein müssen, sich durchboxen. klar ist es im Tierreicht nicht einfach und wenn man nicht aufpasst wird man halt schnell aufgefressen. aber ein bisschen mehr "gefühlskommunikation" würde den Menschen bestimmt nicht schaden. muss ja das Denken nicht ersetzen.
Gefühlskommunikation ist ja schon wenn man zusammen singt oder musik macht oder so. freundschaften basieren darauf glaub ich.
LG
FLO
19.04.2015Was macht uns als Menschen zu besonderen Lebewesen? Wasverstehen wir unter "Menschlichkeit"? Dass wir unsere Erkenntnisse über die Bedürfnisse unterlegener Lebewesen anwenden, um sie vor Leid und Schmerz zu bewahren.
Warum sollten Menschen ein Pflicht haben Tiere vor Leid zu schützen? Und wie schützt man - wenn man das mal unterstellt - dann einen Tiger vor dem Leid des Verhungerns, wenn wir seine Beute schützen müssen. Das ist also eine vollkommen widersprüchliches und undurchdachtes These. Im Übrigen ist die These zutiefst spezieszistisch und anthropozentrisch, etwas was Veganer eigentlich zutiefst ablehnen. Es räumt den Menschen nämlich eine Sonderstellung ein. Es zeigt aber wiederum sehr drastisch, wie widersprüchlich die Thesen der Veganer sind
q. e. d.
Das funktioniert in dieser Welt nicht zu 100%. Wenn wir Ackerbau betreiben, töten wir Tiere. Aber zur Produktion von "Lebens"mitteln vom Tier in Masssentierhaltung brauchen wir im Schnitt zehnmal soviel Ackerfläche.
Das ist eine der wilden Behauptungen von Vegnaern, die aus Veganer-Flyern stammen aber mit der Realität nichts zu tun haben.
Für sogeanntes "Weidefleisch" wurden und werden Beutegreifer und Nahrungskonkurrenten umgebracht und ausgerottet.
Auich dies ist eine reine Behauptung von Vegnaeren, die in der Realität keine Bestätigung findet
Der Verweis auf Walfleisch ist lächerlich, denn die weitaus meisten Menschen würden das niemals essen. Veganismus ist nicht perfekt, aber die lebensfreundlichste Lebensweise in einer nicht perfekten Welt.
Man wird direkt ad personam. Aber offenkundig ist der Author der obigen Beleidigung nicht in der Lage das Arguemtn zu verstehen. Da hat dann weitere Diskussion keinen Sinn.
Ob bestimmte Tiere ein Bewusstsein haben, spielt keine Rolle. Sie wollen leben. Das ist ausreichend als Grund, sie nicht vorsätzlich zu töten.
Soso .... dann müßte man ja jedes Beutetier vor dem Raubtier schützen .... denn das Beutetier will ja auch Leben. Das ein Tier leben will, ist in der Natur volkommen gleichgültig. Dieses Argument stoppt kein Raubtier. Warum muss der Mensch sich drann halten? Warum soll der Mensch weniger Handlungsspielraum als ein Tier haben?