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Vegan in der Wildnis überleben?

Erstellt 30.12.2016, von Elefant. Kategorie: Allgemein vegan. 7 Antworten.

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Benutzerbild von Elefant
Themen-Startervegetarisch14 PostsweiblichLevel 1
Vegan in der Wildnis überleben?
30.12.2016
Hallo zusammen,

ein Traum von mir ist es, irgendwann
einmal eine Auszeit zu nehmen und ein Abenteuer zu starten. Z.B. würde ich gerne eine Zeit lang wandern und in der Wildnis leben.
Meine Frage wäre, ob das vegan überhaupt möglich ist.
Kann man sich auch rein pflanzlich ernähren, wenn man täglich gegen den Hunger kämpfen muss oder würden einem da wichtige Stoffe fehlen?
Man kann ja schlecht B12 Tabletten mit sich herumschleppen oder so...

Viele Grüße
Elefant

Benutzerbild von chickpea
641 PostsmännlichSüdenglandLevel 3
30.12.2016
Hi,
B12 hat eine Relativ hohe Halbwertszeit,
sofern du heute einen guten Spiegel hast würde sich das
pi mal Daumen erst nach 1-2 Jahren komplett ohne B12 als Mangel bemerkbar machen.
Dieser Outdoor-Gedanke ist nett, an welche Region zum Wildleben denkst du denn?

Kein Benutzerbild
Nefasu
30.12.2016
Hallo Elefant,

wenn du dich in Gefilden mit Wildtieren bewegst und überwiegend Wildpflanzen verspeist, nimmst du über die Restexkremente / Bakterienrückstände auf den Wildpflanzen ebenfalls eine große Menge B12 auf (so wie unsere Vorfahren und alle Tiere in freier Natur, welche keine B12 Supplemente ins Futter gemischt bekommen).

Dies ist u.a. einer der Gründe wieso Rüdiger Dahlke auf seinen naturierten Feldern (mit Tier- und Insekten"befall") auch ohne B12 Supplemente keinen B12 Mangel oder -Speicherabbau verzeichnet.

Solange du jedoch regelmäßig außerhalb des (soweit noch so zu nennen) "natürlichen" Lebensraums dinierst sind B12 Supplemente unerlässig, dann jedoch auch erhältlich ;)

Grüße,
Falk

3x bearbeitet

Kein Benutzerbild
leajetsia
30.12.2016
Eine sehr interessante Frage, die ich mir auch selber schon gestellt habe.
Seit ich von Nina und Adrian Hoffmann gehört habe, die ein Jahr auf einer Insel in Tongo gelebt haben, allerdings er als Fleischesser und sie als Vegetarierin, habe ich ebenfalls den Traum, mir diese Auszeit zu genehmigen.


Wie Chickpea bereits sagte: B12 hat eine relativ hohe Halbwertszeit. Das Risiko auf einen Mangel würde ich persönlich nicht eingehen und lieber supplementieren. Über Rüdiger Dahlke bin ich nicht informiert und weiß ehrlich gesagt auch nicht, wer das ist, weshalb ich mir kein Urteil erlaube.


Da ich, insofern sich mein Traum erfüllen sollte, sowieso Lebensmittel und Gegenstände mitnehmen würde, ist es auch kein Problem, B12 zu supplementieren. Möchtest du jedoch ausschließlich in und von der Wildnis leben, fände ich es sehr interessant, mehr davon zu lesen.

Benutzerbild von Dana
vegan4.685 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
30.12.2016
Ich denke Wildnis ist nicht gleich Wildnis. Ich war schon im Urwald in Nepal und in Indien. Da ohne alles vegetarisch zu überleben dürfte sich eher schwierig gestalten bzw. braucht ganz sicher eine sehr intensive und sehr gute Vorbereitung. Es muss einem halt auch klar sein, dass es dort Wildtiere gibt, für die man u. U. Nahrung darstellt und man sich dagegen wehren muss. Meinem Vater ging es bei der Safari in Botswana ähnlich (wenn der giftige Skorpion vor einem sitzt, muss man halt handeln, wenn man nicht selber drauf gehen will).

Wenn es dir um Selbsterfahrung geht, kann ich dagegen den Jakobsweg von St. Jean bis Leon (gute 900 km) empfehlen. Da ist (zumindest) vegetarisch gut möglich. Vegan kann ich nicht sagen, da ich damals nur vegetarisch gelebt habe.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Dana
vegan4.685 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
31.12.2016
Ups, da ist mir ein Fehler unterlaufen: Ich meinte natürlich St. Jean bis Santiago.

Kein Benutzerbild
Nefasu
31.12.2016
Zitat Dana:
Wenn es dir um Selbsterfahrung geht, kann ich dagegen den Jakobsweg von St. Jean bis Leon (gute 900 km) empfehlen. Da ist (zumindest) vegetarisch gut möglich. Vegan kann ich nicht sagen, da ich damals nur vegetarisch gelebt habe.

2875 km in 108 Tagen auf dem Jakobsweg vegan?
Check :thumbup: :
https://www.vegpool.de/news/christof-hermann-veganer-jakobsweg.html?newsid=1132

In seinem Blog gibt Christof viele Tipps für lange vegane Wanderstrecken mit Supermarktanbindung ;)

Mit "Wildnis" hat das Ganze nicht viel zu tun und teilw. ist der Weg schon recht voll (was mich persönlich nerven würde)..

Grüße,
Falk

1x bearbeitet

Benutzerbild von Dana
vegan4.685 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
31.12.2016
Also voll wird er erst auf den letzten 100 km, da dort viele Spanier einsteigen (die letzten 100 km reichen für den Erhalt der Compostela) Die erste Zeit war ich oft ganz alleine und dass über Kilometer. Natürlich kann man auch mit anderen gehen, aber das ist wirklich jedem selbst überlassen.


Dann kommt es natürlich darauf an, ob man komplett auf Selbstversorger macht (da ist es sicherlich leichter vegan zu leben) oder ob man (wie ich damals) sich die Pilgermenues zu Gemüte führt (da war halt eben nur vegetarisch möglich).


Mein Jakobsweg ist allerdings auch schon 5 Jahre her.

1x bearbeitet

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