@vegsbud
nur für diesen zweck gefangengehalten und totgemacht werden
Ich kenne leider das Gesetz nicht genau genug, so wie ich es weiß, ist das Töten von „Nutztieren“ (was ich übrigens auch für ein schreckliches Wort halte) direkt für die Herstellung von Futter für andere Tiere, nicht gängig bzw. womöglich auch nicht erlaubt. Hauptsächlich verarbeitet werden (in einem hochwertigen Nassfutter, Trockenfutter oder Billigmarken halte ich ebenfalls für schädlich und zweifelsfrei ungesund für Katzen) werden Schlachtabfälle, was Innereien und dem Menschen ungefällige Fleischteile einschließt.
Vielleicht werden auch Tiere extra für Tiernahrung gehalten und getötet, davon habe ich bisher aber nichts gehört. (Da Tiernahrung meist noch billiger verkauft wird als Billigfleisch, was trotz allem andere Kontrollen zu durchlaufen hat, wäre das eigentlich nicht so rentabel) Wenn ich mich irre, möge man mir das bitte mitteilen. Leider stehen mir nicht alle Quellen zur Verfügung und ich kann nur das weitergeben, das ich bisher weiß.
@Salma
Deshalb bin ich auch dagegen, dass Tiere wie Hunde, Katzen, Exoten etc. von Züchtern gekauft werden. Mensch produziert damit unendlich viel Tierleid, aber vordergründig glaubt der Tierkäufer, er würde etwas Gutes tun, weil er ein Tier in sein Leben holt. Wieviel Schindluder im Hintergrund geschieht, interessieren viele Käufer gar nicht. Hauptsache sich selber ein süßes lebendes Spielzeug anschaffen
Das wovon du sprichst, ist dann aber kein Züchter, sondern ein Vermehrer.
Ein tatsächlicher
seriöser Züchter geht auch verantwortungsbewusst mit seinen Tieren um und
kann daran auch kein Geld verdienen, da allein für die angemessene Versorgung oder Vorsorge so viel Geld benötigt wird, dass es allein durch den Verkaufspreis nicht zu decken ist. Wer mit tatsächlichem Wissen über Genetik und Erbkrankheiten züchtet und seine Tiere auch auf ebenjene Erkrankungen untersuchen lässt, sowie Stammbäume hat, um auch die Gesundheit der Großeltern, Urgroßeltern, Ur-Urgroßeltern usw usf belegen zu können, der seine Kitten kastriert, geimpft und gechipt nur zu zweit abgibt, ihre zukünftigen Wohnplätze kontrolliert und sie nicht zu früh von der Mutter trennt, der macht meiner Meinung nach nichts falsch. Denn diese Tiere sind es nicht, die dann schlussendlich in den Tierheimen landen.
Doch so lange es noch so viele Tiere gibt, sehe ich es auch als besser an, den schon vorhandenen ein Zuhause zu bieten. Meine Katzen sind auch nicht von einem Vermehrer, sondern die 1. ist meiner Familie vor 14 Jahren zugelaufen und die andere ist eine einäugige erwachsene Katze aus dem Tierheim.
Nun geht es in diesem Thread aber um vegane Katzenernährung, und von diesem Thema möchte ich nicht abschweifen.
Ich denke nicht, dass eine vegane Ernährung von Katzen immer schlecht sind wird und sein muss, und mit Aufwand und viel
eigenem Wissen über die artgerechte und gesunde Ernährung von Katzen ist es evtl. auch möglich. Ohne tatsächlich vorliegende
LangzeitStudien ist es aber dennoch ein Risiko, dessen sollte man sich bewusst sein. Dass man seine Katze mit konventionellem Billigtrockenfutter ungesund und schädlich ernährt, sollte von vornherein klar sein.
Wenn es eindeutige Ergebnisse zu einer veganen Katzenernährung im Vergleich zu anderen Ernährungsarten gibt, dann würde ich eine vegane Katzenernährung ebenfalls vorbehaltlos weiterempfehlen.
Solange es diese noch nicht gibt, sollte man aber auch die dabei eventuell entstehenden Risiken nicht komplett missachten und sich bewusst sein, was man tut. Ist man das tatsächlich, dann kann man eine vegane Ernährung bei Katzen versuchen. Falls man aber keine Lust und Zeit hat, sich wirklich mit Katzenernährung auseinanderzusetzen und stattdessen nur das erstbeste Fertigfutter kauft, sollte man nicht davon ausgehen, dass sich alles schon von selbst fügen wird.
@vegsbud
Also genau überllegen, was die Folgen der Aufnahme eines Tieres im eigenen Haushalt bedeutet: An eigener Arbeit, an Spielaufwand, an Futterproblematik, kann das aufgenommene Tier vegan ernährt werden? Einsamkeit des Tieres wegen Berufstätigkeit oder wenn man selbst zu alt ist, die ganze Lebensdauer des Tieres zu erleben (auch Tiere leiden durch Trauer) usw. usw
Da stimme ich dir 100%ig zu, so vieles Leiden könnte verhindert werden, wenn Menschen sich endlich mal Gedanken darüber machen würden, was die Aufnahme eines Tieres in sein Zuhause eigentlich bedeutet. Kein Tier sollte leiden müssen, weil „Mensch“ kein Interesse mehr an ihm hat oder es schlichtweg für „nur ein Tier“ (so ein Sch***spruch) hält. Und ja, auch keine Kuh, keine Pute, kein Huhn und auch kein anderes sogenanntes „Nutz“Tier sollte leiden müssen und so getötet werden. Auch ich halte Kühe und Schweine für emotionale, soziale und intelligente Wesen, denen das, was ihnen in der Massentierhaltung und im Schlachthof angetan wird, niemals widerfahren sollte. Das ist unnötige Grausamkeit und sollte verboten werden.
Solange aber leider noch so viele Menschen Fleisch essen (was ich nicht befürworte!), wird es immer gewisse Abfälle geben und diese zu verwenden halte ich so lange auch für vertretbar.
Wenn endlich der größere oder gesamte Teil der Bevölkerung vegan lebt und das Leiden der Tiere in unseren Händen ein Ende findet, dann ist dem nicht mehr so. Dann werden keine Schlachtabfälle mehr anfallen und für die Ernährung von eben zB Katzen müssten Tiere direkt getötet werden. Dann wird aber aber wesentlich mehr an veganem Futter geforscht werden und ich bin sicher, dass man es dann auch
bedenkenlos (was derzeit eben leider noch nicht so ist) verfüttern kann.
Nochmal, komplett
unmöglich muss eine vegane Ernährung von Katzen nicht sein, vollkommen risikolos ist sie derzeit aber auch noch nicht, weil genauere Studien über längere Zeit (=10-15 Jahre)
im Vergleich zu anderen Ernährungsformen (bei Katzen) fehlen. Falls du doch solche Studien kennst, wäre ich sehr interessiert daran. Ich möchte dazulernen und falsches altes Wissen auch ersetzen und muss nicht unbedingt an einem einzigen Standpunkt festhalten.
LG