Themen-Startervegan7.051 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Hausarzt und vegane Ernährung [Kompakt-Thread]11.08.2018Hallo liebe Community,
ich möchte hier im Forum gerne thematische Kompakt-Threads einführen, in denen es darum geht, die eigenen Erfahrungen mit einem bestimmten Thema zu schildern. In Kompakt-Threads soll es - anders als bei den meisten anderen Threads - vor allem um die Schilderung der eigenen Erfahrungen gehen und weniger um eine Diskussion. Dadurch haben solche Threads eine hohe thematische Relevanz. Ich hoffe, die Idee gefällt Euch!
Hier also meine heutige Frage zum Kompakt-Thread:
Welche Erfahrung habt Ihr mit Eurem Hausarzt zum Thema vegane Ernährung gemacht?
Viele Grüße
Kilian
65 Postsweiblich91207 LaufLevel 2Supporter
11.08.2018Hallo Kilian,
die Idee für diese Kategorie gefällt mir gut!
Und zum Thema kann ich auch etwas beitragen: Als ich vor drei Jahren mit der veganen Ernährung anfing, bat ich meinen Hausarzt um eine Blutuntersuchung. Begründung: Ich möchte die Ernährung umstellen und in diesem Zusammenhang gerne Ausgangswerte haben.
Er hat auch Blut genommen, aber überhaupt nur zwei Werte untersucht, die "normal" waren. Nochmal auf das Thema angesprochen sagte er, da müsste man genauer wissen, wonach man schauen soll.
Irgendwie glaube ich, der Arzt hat nicht gewusst, was ich eigentlich von ihm will. Darüber denke ich noch ab und zu nach, zumal er als Schwerpunkt Diabetologie bewirbt, was ja auch mit Ernährung zu tun hat.
Bin gespannt, wie es Euch ergangen ist.
12.08.2018Ich hab keinen hausarzt. Brauch ich nicht.bei einem notfall/unfall wuerd ich zu A&E (accident u. emergency) ins krankenhaus gehn. (Klopf holz😀)
vegan112 Postsweiblich35435 WettenbergLevel 2
12.08.2018Im Winter vor 2 1/2 Jahren ging es mir ein paar Wochen lang richtig mies ... so ein unbestimmbares Gefühl von "bäh" ohne klare Symptome und Ursache.
Also ging ich zum Hausarzt, um mich einmal durchchecken zu lassen. Mein Hausarzt ist eigentlich ganz prima, hält viel von Homöopathie und Phytomedizin, und nur sehr wenig von Chemie und Operationen, er verordnet lieber Hausmittel und Bettruhe als Medikamente.
Aber als ich erzählte, dass ich vegan lebe, tippte er sofort auf B12-, D- oder Eisen-Mangel.
Ein großes Blutbild und diverse weitere Tests sollten das abklären. Als die Ergebnisse kamen, kommentierte er das damit, er habe noch niemals einen kranken Patienten gehabt, der so gesund sei ...
Also jede Menge weiterer Tests, um die Ursache zu finden, irgendwann stellte sich heraus, ich hatte eine ausgewachsene Grippe, die bei mir aber nur unterschwellig ablief. Offensichtlich hat eine Überversorgung mit Vitaminen dazu geführt, dass mein Immunsystem die Grippe nicht richtig ausbrechen ließ.
Mein Hausarzt revidierte daraufhin alle Vorurteile gegenüber veganer Lebensweise ... heute empfielt er sogar eine pflanzenbasierte Ernährung für alle, die immer mal wieder "herumkränkeln" mit wachsendem Erfolg.
1x bearbeitet
Themen-Startervegan7.051 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
15.08.2018Danke, Xina, Avak und Arthemisia!
15.08.2018Ich habe meiner Hausärztin nicht gesagt, dass ich vegan lebe. Sie ist sehr konservativ, und ich möchte mir Kommentare ersparen. Mein letztes Blutbild war ok.
vegan4.687 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
16.08.2018Ich kann mich da Chrissie nur anschließen. Mein Hausarzt (den ich sowie nur alle Jubeljahre mal sehe) weiß nichts davon. Er ist ebenfalls sehr konservativ eingestellt und ich muss mir da keine Kommentare anhören.
vegan1.461 PostsweiblichOberlausitzLevel 2
19.08.2018Hallo!
Mein Hausarzt ist in meinen alter. Er hält nichts von der veganen Lebensweisen.
Trotzdem macht er einmal im Jahr ein großes Blutbild mit extra B12. Er ist sehr gründlich und zweimal im Jahr wird die Schilddrüse untersucht.
Ohne vertrauen zum Hausarzt geht es nicht. Ich finde die Ärzte sollten Toleranz zeigen.
Vegan zu sein ist doch keine Krankheit.
LG rossie und Orlando