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Trotz vegan wenig aktiv und kein Gewichtsverlust?

Erstellt 08.05.2016, von carobabs. Kategorie: Gesund vegan leben. 8 Antworten.

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Themen-Starter1 PostsLevel 1
Trotz vegan wenig aktiv und kein Gewichtsverlust?
08.05.2016
Hallo ihr Lieben :)

Ich ernähre mich seit Oktober 2015 komplett vegan und bin inzwischen so weit, dass ich mindestens zwei Mal die Woche intensiv Sport mache.

Nun ist es so, dass ich schon immer etwas mehr auf den Rippen hatte (Momentan bei 1'68m ca. 75kg, 21 Jahre alt). Ich halte etwa dieses Gewicht schon seit bestimmt 5 Jahren, nehme also auch nicht unbedingt weiter zu. Genau so 'schwer' fällt mir aber auch schon immer das Abnehmen.

Seit ich mich jetzt vegan ernähre merke ich, dass es mir allgemein gesundheitlich besser geht (natürlich! :D ), aber zum einen ändert sich absolut NICHTS an der Gewichtsfront, zum anderen bin ich auch nicht aktiver, im Gegenteil, ich schlafe seit dem letzten Herbst viel mehr, bin müder und antriebsloser.

Die Schilddrüse ist untersucht, alles in Ordnung. Blutwerte sind auch okay, keinerlei Mangelerscheinungen.

Hat jemand anders ähnliche Probleme (gehabt)? Könnte es vielleicht an der Pille liegen (Ich habe gehört, dass solche Nebenwirkungen wie die Müdigkeit sich erst mit der Zeit bemerkbar machen)? Oder könnte es sein, dass ich grobe Fehler bei meiner Ernährung mache (ich koche viel und gerne frisch, zu jeder Mahlzeit frisches Obst oder Gemüse, aber auch sehr gerne Kohlenhydrate, wobei ich versuche, es damit nicht völlig zu übertreiben)?

Vielleicht kann mir ja hier jemand helfen :)
Danke auf jeden Fall schon mal!

LG Caro

Benutzerbild von SariK
vegan1.285 Postsweiblich91189 Rohr Level 3
08.05.2016
Hi caro.


Also bei mir tut sich mit dem Gewicht auch nix seit ich vegan lebe. Nicht dass ich es drauf anlegen will,es passt so wie es ist bei mir. Aber es ist immer ungefähr gleich.
(Ich wiege mich aber mittlerweile nimmer aber man merkt es ja auch an den klamotten)
Ich bin stellenweise auch müde und antriebslos.
Nehme aber die Pille nicht mehr (hab jetzt die Spirale) und gegen die Schilddrüse nehme ich schon länger Tabletten und die Werte sind super.
Also keine Ahnung:?:

Vielleicht ist das mit der Müdigkeit auch nur phasenweise. ZB frühjahrsmüdigkeit oder Wetterwechsel usw?
Denke so ist das bei mir.

Und das mir dem Abnehmen: jeder Körper/stoffwechsel ist halt anders.
Und wenn du Sport machst (ich mache auch 2x die Woche) tut sich an der Zahl vll auch nix weil du konstant Muskeln aufbaust??
Ich habe vor ein paar Jahren fast 10kilo abgenommen. Das habe ich aber nur durch Null Süßigkeiten, Kalorien zählen (nicht mehr wie 1000kcal am Tag) und nach 17uhr nix mehr essen geschafft.
Als ich dann mein Wunschgewicht hatte habe ich dann angefangen langsam wieder "normal" zu essen (aber trotzdem gesund, war noch nie der fast food Typ) und seitdem halte ich mein Gewicht, auch durch den Sport.
Und nach 17/18uhr esse ich auch heute nix. Denn mein Körper hat sich voll drauf eingestellt und ich nehme wieder (schneller) zu wenn ich spät esse. Habe auch abends meistens keinen Hunger.

Vielleicht könnte ich dir ein bisschen weiterhelfen?

LG sarik

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vegan21 PostsweiblichLevel 2
10.05.2016
Liebe caro,

ich kenne solche Müdigkeit dann, wenn ich die 'falschen' Kohlehydrate gegessen habe.
Bei mir kommt dann kein Heißhunger auf weiter essen, sondern mittlerweile werde ich müde.
Mit den 'falschen' Kohlehydraten meine ich solche, die den Blutzuckerspiegel schnell nach oben bringen. Dieser fällt dann genauso schnell wieder ab und das macht müde.

Deshalb habe ich mir nebenher eine Tabelle besorgt, die für Diabetiker geeignet ist, Dort findet man die entsprechenden Unterscheidungen der Kohlehydrate. Mir hat diese anfangs einfach dazu gedient das entsprechende Wissen aufzubauen. Mittlerweile brauche ich sie nicht mehr so häufig, nur noch in Ausnahmefällen.

Gerade Obst und bestimmte Gemüsesorten sind ganz unterschiedliche Insulinlocker.
Ich esse solche Arten nur noch mittags, eingebettet in eine vollwertige Mahlzeit. Und wenn, dann wenig davon. Denn auch die Quantität eingenommener Kohlehydrate reguliert die Bauchspeicheldrüse mit kurzfristiger, hoher oder eben langfristiger, langsamer Ausschüttung von Insulin.
Sport ist dafür übrigens beinah irrelevant.


Lieben Gruß
Birke

Benutzerbild von Medi
vegan261 PostsweiblichFeuchtLevel 2
10.05.2016
Hi Birke,

das mit dieser Müdigkeit kenne ich gut. Mein berühmtes "Mittagsloch".

Kannst du mir eine Empfehlung geben, woher ich diese Tabelle, von der du oben erzählst, bekommen kann?

Dankeschön!
Medi

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Nefasu
10.05.2016
Hallo Caro,

Sarik und Birke haben da schon ein paar gute Punkte angesprochen.

Ein paar weitere Anregungen für dich:

Wie hoch ist denn dein Fettkonsum? Konsumierst du viel Öl?
Ein hoher Fettkonsum - vor allem durch isolierte, pflanzliche, Auszugsstoffe wie Öl oder durch gesättigte (tierische) Fettsäuren - führt zu dem sogenannten "Blood Sludging"[*1], sprich einer Verklumpung der Blutkörperchen, und resultiert in erhöhter Müdigkeit (auch als "Mittagsloch" oder "Suppenkoma) bekannt).

Zudem wird Fett sehr leicht und praktisch ohne "Verlust" in den Fettdepots eingelagert. Eine Reduktion des Fettkonsums auf maximal ca. 20% kann sowohl deiner Müdigkeit, als auch der Gewichtsstagnation entgegenwirken.
"Comfort-Food" wie Kartoffeln, Reis oder (Vollkorn-)Nudeln dürfen dabei die Grundlage deiner Mahlzeiten bilden. Während 100%-Fettquellen wie Öl am Besten ganz vermieden werden sollten.


Hast du ein Schlafdefizit?
Die benötigte Schlafzeit ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ein pauschales "Stell dich nicht so an, als ich jung war habe ich nur 5 Stunden geschlafen" von Bekannten hat schon zu manch einer Schlafstörung und / oder Depression geführt.

Das für dich richtige Schlafvolumen findest du mit dieser Anleitung leicht im Urlaub heraus:
http://de.wikihow.com/Herausfinden-wieviel-Schlaf-man-ben%C3%B6tigt

Wenn du sonst gesund bist (keine Depressionen, Schlafkrankheiten) ist alles bis 10 Stunden noch durchaus im Normalbereich ;) Wenn du viel mehr Sport machst sind sogar bis zu 12 Stunden durchaus normal.


Wenn du die Pille als Verursacher vermutest, dann setze sie doch einfach mal ab und schau was passiert. Dem sollte doch eigentlich nichts im Weg stehen, oder?
Zumal deine Lebensqualität unter den "Schlafattacken" zu leiden scheint.


Versuche die 2x intensiven Sport pro Woche in 4x moderaten Sport die Woche aufzuteilen.
Verbessert sowohl die Leistungssteigerung als auch die Resultate und stabilisiert deinen Hormonspiegel langfristiger, als sich 2x in der Woche "intensiv" zu übernehmen ;)

Getreu dem Leitsatz: Erst Öfter, dann Länger, dann Schneller (Intensiver)
Und bedient das Prinzip: Einmal ist Keinmal, zweimal ist Formerhalt, alles ab dreimal ist Leistungssteigerung.


Einen maßgeschneiderten Masterplan kann dir hier aber leider keiner bieten.
Die Resultate und Konsequenzen werden individuell davon abhängen, was du auf dieser Reise über dich selbst lernen wirst ;)

Grüße,
Falk

[*1] https://www.youtube.com/watch?v=t7U_IJPXwqE

12x bearbeitet

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1.266 PostsweiblichS' LändleLevel 2
10.05.2016
Ahoj Falk,


Blutklumpen hört sich für mich eher tödlich als ermüdend an Oo Wenn das so langsam fließt hat man ja sofort einen Thrombus :oo


Hallo Caro,
ich bin auch ultramüde ohne erkennbare Ursache, ich glaube aber, dass es davon kommt, dass ich mir wieder vorgenommen habe, abzunehmen und ich einfach zu wenige Kalorien zu mir genommen habe (natürlich hab ich nur 2 Kilo oder so runter und jetzt stagniert es :p ). Veganes Zeug ist tendentiell nicht so kalorienreich, was ich an meinem Kalorientagebuch gesehen habe, sodass es eventuell bei vegan + diät dazu kommen kann, dass du zu sehr in Kalorienmangel verfällst und dein Körper einfach schlapp wird? Vielleicht ist es auch das veränderte Verhältnis von Fett und Kohlenhydrat, zu wenig Protein oder generell Stress?
Das wären so die Dinge, die mir spontan einfallen würden...

1x bearbeitet

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Nefasu
11.05.2016
Hallo Pummelchen,

Zitat pummelchen:
Blutklumpen hört sich für mich eher tödlich als ermüdend an Oo Wenn das so langsam fließt hat man ja sofort einen Thrombus :oo

Tödlich wird es, wenn die Verklumpung mit Arteriosklerose einhergeht.

Deutlich seiht man es an den durch Arteriosklerose verursachten Herzinfakten:
Die Betroffenen aßen vorher in der weit überwiegenden Anzahl der Fälle fettige Mahlzeiten. Salate ohne Dressings haben vermutlich noch nie direkt zu einem Herkinfarkt geführt ;)

Zumal einem in der Zeit nach einem Herzinfarkt auch nicht graten wird "schön fettig", sondern im Gegenteil "fettarm mit viel Obst und Gemüse" zu essen..

Aber wie es nunmal im deutschen Gesundheitssystem ist:
Prävention bringt nicht soviel Geld in die Kasse wie eine Behandlung, sodass einem meistens erst mit Nachdruck gesagt wird, was man ändern sollte, wenn es bereits zu spät ist / war. Dann kann man ja auch die teuren Tabletten verschreiben, anstatt eine gesunde Lebensweise zu propagieren.

Ich erinnere mich da gerne an ein Zitat:
Zitat aus "Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch" (1668, datiert auf 1669, in der Ausgabe von 1956), Das fünfte Buch, Kapitel 11:
»[...]die Schabhäls raten unsereinem nicht eher an ein so heilsam Ort, sie getrauen denn nit mehr zu helfen, oder wissen nichts mehr an einem zu rupfen; wenn man die Wahrheit bekennen will, so muß ihnen derjenige so sich hinter sie läßt, und hinter welchem sie Geld wissen, nur lohnen, daß sie einen krank erhalten.«


Grüße,
Falk

5x bearbeitet

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vegan21 PostsweiblichLevel 2
12.05.2016
Liebe Medi,

ich habe das kleine Büchlein von Heseker/Heseker: Die Diabetikertabelle aus dem Umschau Verlag. Dort findest Du eine genau Unterscheidung der KH in Mono- und Disaccharide und Polysaccharide plus deren entsprechenden Ballaststoffanteil. Ja kleinkettiger ein Saccharid ist, desto schneller wird es resobiert und lässt den Zuckerspiegel im Blut steigen.

Lieben Gruß
Martina

Benutzerbild von rossie
vegan1.461 PostsweiblichOberlausitzLevel 2
12.05.2016
Hey Falk!

Ich weiß was es bedeutet wenn das Blut nicht mehr gut fließt, wenn es klumpt.

Die Arzt gegen Tabletten, aus.
Als Betroffene mußt du alleine durch die , sage es wie es ist Sch....
Habe fast 10Jahre gebraucht um zu kapieren, ich muß selbst handeln und das habe ich getan.

Verantwortlich ist man selbst für sein Leben und für die Folgen.
Nicht irgend Jemand hilft einen, nur ich selbst kann mir helfen.

LG rossie und Benni

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