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Langjährige Vegetarierin nähert sich dem Veganismus wieder an

Erstellt 06.09.2018, von Stephiiie. Kategorie: Neu hier. 8 Antworten.

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Themen-Starter3 PostsLevel 1
Langjährige Vegetarierin nähert sich dem Veganismus wieder an
06.09.2018
Hallo alle miteinander :heart:

Ich bin Stephie, ich lebe seit 12 Jahren vegetarisch und war zuvor 14 Monate vegan.

Ich bin 31 Jahre alt, verheiratet und Mama :-)

Wie man merkt ist meine Geschichte nicht geradlinig verlaufen. Ich bin vor über 13 Jahren vegan gestartet.
Aber wie sicher einige andere Veganer hier unter euch wissen, war das Angebot an Alternativprodukten vor 13 Jahren noch lange nicht so vielfältig und günstig wie heute.

Aber das war eigentlich nicht der Hauptfaktor warum ich mich damals für den Vegetarismus entschieden habe!

Also eins vorweg, ethisch korrekt ist für mich nur Veganismus (!!) und ich habe mich damals selbst betrogen, habe bewusst in einer Doppelmoral gelebt, das ist mir alles total klar!!

Ich hatte damals psychische Probleme die sehr akut waren und in einer Klinik behandelt werden mussten. Ich wurde quasi von jetzt auf gleich in eine Klinik gesteckt, die absolut nicht auf eine vegane Näherung eingestellt war.

Normalerweise ist es so dass man vegane Ernährung vorher anmelden kann im Krankenhaus, in dem Fall ging es halt nicht. Da ich zu der Zeit auch stark untergewichtig war und einfach wirklich am stock ging in jeder Hinsicht habe ich am zweiten oder dritten Tag ein Brot mit Käse gegessen, weil es wirklich nur Obst für mich gab oder Brot mit Gurkenscheiben.


Ich musste natürlich auch Psychopharmaka nehmen, was damals auch gegen meine moralische Vorstellung war, da Medikamente natürlich an Tieren getestet werden. Irgendwie hat damals einfach mein kompletter Veganer Lebensstil zu bröckeln angefangen.

Und dann habe ich die Flinte einfach ins Korn geworfen. Ich war so beschäftigt mit mir und meinen Problemen dass ich mich nicht mehr engagiert habe. Ich habe mich nicht mehr weiter informiert, ich habe es einfach wirklich einschlafen lassen und habe wie die ganzen Fleischesser Scheuklappen vor meine Augen gepackt. Da Fleisch essen für mich zu dem Zeitpunkt genauso wie jetzt nie wieder in Frage gekommen wäre, war der Vegetarismus für mich die einzige Ausweichmöglichkeit die denkbar war.

na ja und dann ist das alles für mich im Alltagstrott verschwunden. Ich hatte mir einfach keine Gedanken mehr darum gemacht und fand es zwar nicht supertoll oder vorbildlich, aber es war für mich okay.


Es gab so viele Dinge die mich am Veganismus gestört haben. Jedes auswärts essen war die reinste Katastrophe, irgendwo eingeladen sein, zu Gast sein, ständig musste man den Leuten vor den Kopf stoßen und denen ein unangenehmes Gefühl geben wenn sie etwas falsch gemacht haben oder einfach nichts für mich da ist.
Ich muss dazu sagen ich bin sein Mensch ich möchte einfach niemals jemandem zur Last fallen oder unangenehm für jemanden werden.


Das in Kombination damit dass ich noch sehr jung war, kein Geld hatte und die Alternativprodukte damals noch rar gesät und relativ teuer waren...

Ja also jetzt wisst ihr warum ich weggekommen bin vom Veganismus. Ich weiß dass im Grunde nichts davon eine Entschuldigung ist, aber vielleicht ein Erklärungsansatz für die Unvollkommenheit eines Menschen.

Na ja warum bin ich jetzt hier?!
Ich bin noch nicht wieder an dem Punkt dass ich sagen könnte ich bin jetzt wieder Veganer. Weil ich eben aus der Vergangenheit weiß wie verdammt schwer und hart der Weg ist bis man ein routiniertes einkaufverhalten hat, das man wieder weiß was man kocht, dass man Restaurants und Speisekarten findet die etwas für einen anbieten...es hängt so viel damit zusammen.

Aber ich bin trotzdem sehr motiviert zurzeit den Weg zum Veganismus zurück zu finden. Es wird trotzdem schwer sein, da mein Mann ein Fleischesser ist und meine Kinder auch Fleisch essen und ich im Endeffekt immer genötigt bin Fleisch zu kochen oder anzubieten.
Viele unter euch werden jetzt bestimmt denken "oh mein Gott sie macht Fleisch als Vegetarierin, wie ist das möglich???"

kann ich gar nicht genau sagen um ehrlich zu sein. Ich bin in der Hinsicht wahrscheinlich echt abgestumpft, weil ich es in meinem Leben nur mit Fleischessern zu tun habe und ich generell jeden Menschen respektiere so wie er ist.
Mein Mann würd mir den Vogel zeigen wenn ich jeden Tag nur vegetarisch oder vegan kochen würde und für ihn steht nichts (fleischiges) auf dem Tisch wenn er von der Arbeit kommt... :rolleyes: könnte ich es mir aussuchen oder wünschen, würde ich mir natürlich wünschen dass er auch vegetarisch oder vielleicht sogar vegan lebt, aber so ist es nun mal nicht und für mich zählt eigentlich nur Hauptsache ICH muss diese Leichenteile nicht essen.

Ich kann jetzt eigentlich schon für mich sagen, zumindest empfinde ich so im Moment, dass ich mich selber niemals mehr ein Veganer nennen werde. Denn das kann ich nicht. Ich werde ein Vegetarier der sich vegan ernährt.

Ich kann nicht auf meine Tabletten verzichten die für mich lebensnotwendig sind, "nur" (nicht falsch verstehen!!) weil sie an Tieren getestet wurden.

Mein Make Up ist zu 90% sowieso Natur/Bio/tierversuchsfrei.
Ich trage auch kein Leder oder kein Pelz und ich kaufe auch keine Daunenkissen oder oder... im Grunde versuche ich wirklich soweit es mir persönlich möglich ist auf alles zu verzichten wofür Tiere leiden müssen.


Ich habe auch in meiner vegetarischen Zeit eigentlich fast nie Eier oder Milch direkt konsumiert, halt in verarbeiteten Produkten.


na ja und was mich auch von einem waschechten Veganer wahrscheinlich für immer trennen wird ist der Umstand dass ich in einer Familie voller Fleischesser lebe, es toleriere und halt teilweise "unterstütze"(?), indem ich dem Wunsch meines Sohnes nachkomme und ihm Salami auf das Brot packe oder ihm einen Hamburger bei McDonald's kaufe.

Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber ich persönlich freue mich über jeden Menschen der verzichtet, egal ob er zu 100% verzichtet oder wenn es auch nur ein kleiner Teil ist, aber jeder Art von Verzicht ist gut! Meine Freundin hat sich vor einem halben Jahr dazu entschieden auch Vegetarierin zu werden. Hat allerdings noch kleine Ausreißer wo sie wieder Fleisch isst :-/ innerlich kuller ich da auch mit den Augen, aber auf der anderen Seite weiß ich sie versucht ihr Bestes und der richtige Grundgedanke ist schon da.

Deswegen hoffe ich dass ihr mich nicht allzu sehr verurteilt, weil ich nicht so ein 100% Veganer mit Leib und Seele bin oder werde...


wir gehen aktuell noch sehr viele Fragen durch den Kopf aber ich denke dazu werde ich dann eigene Beiträge/Themen eröffnen :wink: So, falls jemand dran geblieben ist und den Text zu Ende gelesen hat dann DANKE :lol:


Freue mich auf einen netten Austausch mit euch :)
LG, Stephie

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.858 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
06.09.2018
Hallo und herzlich willkommen Stephilie,
ich lese gern lange Texte :-)
Zum Thema Medikamente: natürlich kann man Veganer sein, und trotzdem Medikamente nehmen. Es heißt ja, Leid vermeiden, wo es möglich ist, aber nicht so, dass man am Ende selbst unnötig leidet oder gar stirbt.
Zum Thema Kinder: fragen dich deine Kinder nicht, warum du manche Sachen nicht isst. Erklärst du es ihnen dann?
Aus Erfahrungsberichten anderer (kann da nix beisteuern) kenne ich überwiegend drei Richtungen: Die, die für ihre Familie omnitarisch kochen und denen das nichts ausmacht. Die, die für ihre Familie omnitarisch kochen und denen es viel ausmacht. Und die, die für ihre Familie einfach vegan kochen und deren Familie dann im Normalfall auch damit leben kann (Kompromiss wäre, die Omnis bereiten sich ihr unveganes Zeug selbst zu).
Am Ende muss das jeder (hier meine ich die vegane Seite) für sich entscheiden und ich denke, gerade bei Kindern kann man auch durch Vorleben schon einiges bewirken.
Bei Lebenspartnern gehört es für mich persönlich zum gegenseitigen Respekt dazu, dass keiner für den anderen etwas macht, was man selbst ethisch nicht vertreten kann.

Benutzerbild von Floflo
vegan26 PostsmännlichPassauLevel 2
06.09.2018
Hi, herzlich willkommen du liest dich supersympathisch.

Kann mich mit viel das du erzählst identifizieren, muss selbst Tabletten nehmen, die ich nicht absetzen könnte, das ist leider so, aber schlechtes Gewissen hab ich da nicht.

Mit deiner Lebensgeschichte mit den Psychoproblemen, hätte ich ehrlich gesagt mit dir (und auch deinen Kindern falls du über längere Zeit akut krank wärst) im zweifelsfall mehr Mitleid als für die Tiere.

Wenn vegan und gleichzeitig psychisch gesund sein geht, dann umso besser, aber falls du dich entscheiden müsstest würd ich nicht zur veganen Ernährung raten.

Würd mal ganz langsam und entspannt anfangen und soweit das klappt langsam ausbauen .

Wünsch dir schon mal viel Glück und Spaß bei deinen Vorhaben,


LG, Florian

Benutzerbild von Luni
vegan40 PostsweiblichLevel 2
06.09.2018
Hallo liebe Stephie!
Schön das Du bei uns bist.
Was heisst für Dich denn echter Veganer? Wenn Du damit 100% vegan in allen Bereichen des Lebens meinst, dann gibt es bestimmt nur wenige "echte" Veganer könnte ich mir vorstellen. Wenn es um Medikamente geht, kann man sich das meist nicht aussuchen. Wenn Du sie brauchst dann ist das so. Trotzdem kannst Du Veganerin sein und Dich auch so nennen. Ich selbst bin auch noch lange nicht bei 100% und trotzdem sage ich ich bin Veganerin. Drückt schließlich die Entscheidung aus, die man getroffen hat ;)
Freue mich sehr auf Austausch mit Dir.
Viele Grüße von Luni :wink:

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Themen-Starter3 PostsLevel 1
07.09.2018
Danke für die Reaktionen auf meinen Beitrag :heart:


Zitat Sunjo:

Zum Thema Kinder: fragen dich deine Kinder nicht, warum du manche Sachen nicht isst. Erklärst du es ihnen dann?


Also meine drei kleinsten sind noch zu jung um mich zu fragen oder "das" zu hinterfragen. Und mein ältester der hat mich schon sehr oft gefragt er versteht es auch aber ich habe das Gefühl dass er trotzdem selber noch keine emotionale Bindung zu dem Thema hat. Es gibt auch immer mal wieder Tage wo mein Sohn sagt dass er auch irgendwann mal Vegetarier werden will, aber dann sagt er auch immer wieder dass er nicht auf sein Cheeseburger im Happy Meal verzichten könnte... :lol: ich versuche dann auch regelmässig ihm alternativen schmackhaft zu machen, der veggie Burger ist z.b. nichts für ihn. Aber meine Kinder lieben z.b. vegetarischen oder veganen Aufschnitt, genauso wie meine Tofu Bolognese die wird von allen geliebt... also ich denke das Potential ist da das ist meine Söhne vielleicht irgendwann aufspringen, aber noch ist das nicht in Sicht...

Mein Mann allerdings ist das absolute Gegenteil von mir. Er isst wirklich fleischberge, ja ich weiß das ist echt schon eklig und ekelt mich halt auch teilweise an wie krass Fleisch in seinem Leben eine Rolle spielt. Wenn wir zum Buffet essen gehen dann macht er sich nur Fleisch auf seinen Teller drauf, nichts anderes... :-/

Aber ich hatte gestern ein Gespräch mit ihm, nachdem er meinen veganes Mittagessen gegessen hatte und das auch echt super lecker fand.
Da haben wir den Kompromiss besprochen dass ich ihm das Fleisch nicht mehr extra kochen muss, also ich kaufe es und ich mache ihm auch Wurst auf seine Brote, aber ich muss mich nicht unbedingt in die Küche stellen und es kochen. Aber er hat auch direkt angemerkt dass er schon merkt dass es in nächster Zeit anstrengend mit mir werden könnte :|

Ist irgendwie schon eine verquere Welt, wo jemand der es nicht übers Herz bringt selber Tiere zu Essen, bereit ist für andere die Leichenteile in den Ofen zu packen und TROTZDEM sind es die Fleischesser die es als anstrengend empfinden :lol:

Der Vater von meinem Mann hat ihn auch schon mal gefragt "macht dir deine Frau denn auch anständiges essen, kriegst du Fleisch?" :rolleyes:

na ja mal sehen wie lange mein Mann dass jetzt ernst meint mit dem Kompromiss, noch traue ich dem Braten nicht.


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Themen-Starter3 PostsLevel 1
07.09.2018
Zitat Floflo:
Hi, herzlich willkommen du liest dich supersympathisch.

Kann mich mit viel das du erzählst identifizieren, muss selbst Tabletten nehmen, die ich nicht absetzen könnte, das ist leider so, aber schlechtes Gewissen hab ich da nicht.

Mit deiner Lebensgeschichte mit den Psychoproblemen, hätte ich ehrlich gesagt mit dir (und auch deinen Kindern falls du über längere Zeit akut krank wärst) im zweifelsfall mehr Mitleid als für die Tiere.


Erstmal danke für das liebe Kompliment :heart:

Also inzwischen habe ich keine "Psycho Probleme" mehr 😊 die Tabletten die ich nehme nehme ich auch nicht mehr deswegen. Jetzt sind es Bluthochdruck Medikamente.


Ich habe auch vor mich ganz langsam wieder anzunähern, mir selber keinen Druck zu machen aber trotzdem mit der nötigen Konsequenz da dran zugehen.


Mein Mann wollte mir gestern ein Schöfferhofer Grapefruit anbieten, was ich eigentlich total liebe, aber im Internet findet man keine klaren Aussagen ob das vegan ist, es wird vermutet dass es eher nicht vegan ist. Deswegen habe ich es abgelehnt.


Da hat mein Mann schon leicht genervt reagiert, empfindet es als übertrieben.
Na ja das sind jetzt so diese Erfahrungen die ich selber auch wieder machen muss nach und nach, erstmal herausfinden welche Lebensmittel überhaupt vegan sind. :wtf:

Zitat Luni:
Trotzdem kannst Du Veganerin sein und Dich auch so nennen. Ich selbst bin auch noch lange nicht bei 100% und trotzdem sage ich ich bin Veganerin. Drückt schließlich die Entscheidung aus, die man getroffen hat ;)


Eigentlich hast du recht und der Grundgedanke und die Motivation machen aus was(wer) man ist.

Bin da vielleicht selber auch ein bisschen streng mit mir, mit dem Begriff vegan.
Eben weil ich es schon mal wirklich zu 100% gelebt habe (eine Weile)... Damals habe ich wirklich mein komplettes Leben umgekrempelt, habe von meinem wenigen Geld trotzdem im Reformhaus und im Internet die Dinge gekauft.
Habe auch Läden wie McDonald's nicht mehr betreten, weil der ganze Konzern für mich einfach moralisch fragwürdig ist.

Aber ich denke nicht dass ich es noch mal so verbissen angehen könnte wie damals.
Aber vielleicht denke ich das jetzt gerade auch nur weil ich jetzt erst wieder reinkomme muss und sich das alles ohnehin jetzt schon wieder sehr kompliziert anfühlt.

Ich war gerade einkaufen und habe meine veganes Sortiment aufgestockt und stand wirklich Ewigkeiten vor jedem Regal und habe mir wieder alle Inhaltsstoffe durchgelesen, so wie damals :happy:
Und teilweise hat nicht mal das gereicht. Bei manchen Lebensmitteln musste ich sogar noch Google zu Rate ziehen.
Da muss ich jetzt erstmal wieder reinkommen und dann mal sehen wie es sich so lebt :-)



1x bearbeitet

Benutzerbild von Dana
vegan4.687 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
07.09.2018
Zitat Stephiiie:

Eben weil ich es schon mal wirklich zu 100% gelebt habe (eine Weile)...


Um da einmal etwas Druck rauszunehmen. Du hast noch nie zu 100% vegan gelebt, da es in unserer Welt einfach nicht möglich ist. Aber auch 97% sind schon 97% mehr als die Mehrheit der Deutschen.


Schöfferhofer Grapefruit ist nicht vegan (vgl. http://das-ist-drin.de/Schoefferhofer-Grapefruit-0-33-l--6763/). Biermischgetränke sind meiner Erfahrung nach meist nicht vegan. Im Biomarkt gab es gerade ein Radler, welches vegan gekennzeichnet war (vom Neumarkter Lammbräu).

1x bearbeitet

Benutzerbild von kilian
vegan7.051 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
07.09.2018
Hallo Stephiiie,

herzlich willkommen!

Zitat Stephiiie:

Mein Mann wollte mir gestern ein Schöfferhofer Grapefruit anbieten, was ich eigentlich total liebe, aber im Internet findet man keine klaren Aussagen ob das vegan ist, es wird vermutet dass es eher nicht vegan ist. Deswegen habe ich es abgelehnt.


Vielleicht nicht ganz verkehrt - solche Mixgetränke schmecken ja oft echt scheußlich :D
Es ist aber wirklich nicht nötig, sich so unter Druck zu setzen. Es reicht doch völlig aus, die offensichtlichen, einfachen Dinge zu beachten. Die größte Chance liegt darin, zu zeigen, dass es möglich ist, gesund und bequem vegan zu leben, nicht darin, perfektionistisch zu sein. Nicht zuletzt resignieren manche Veganer am Perfektionismus und hören dann ganz auf. Und damit wäre gar nichts gewonnen.

Auf Vegpool gibt es dazu ein paar Artikel:
https://www.vegpool.de/magazin/vegan-werden-ohne-perfektionismus.html
https://www.vegpool.de/magazin/kann-man-ganz-vegan-leben.html

Vielleicht helfen die Dir ja weiter.

Zitat "Dana":
Schöfferhofer Grapefruit ist nicht vegan


Habs erst selbst nicht glauben können - E120 ist "Echtes Karmin". https://www.vegpool.de/inhaltsstoffe/karmin.html
Echt eklige Zutat. Ich hätte das ehrlich gesagt übersehen. Tja, aber ich werde sowieso keinen Vegan-Preis bekommen, daher ist es nicht so schlimm :D

Aber selbst wenn Du es getrunken hättest, wäre das kein Weltuntergang gewesen. Dann halt beim nächsten Mal ein Mixbier ohne Karmin. :)

Edit:
Ich kann jetzt eigentlich schon für mich sagen, zumindest empfinde ich so im Moment, dass ich mich selber niemals mehr ein Veganer nennen werde. Denn das kann ich nicht. Ich werde ein Vegetarier der sich vegan ernährt.


Das klingt etwas danach, als hättest Du das Gefühl, dass Dich irgendeiner nicht als Veganer anerkennen würde, wenn Du nicht korrekt genug lebst. Mach Dir da keinen Druck. Die wenigsten Menschen leben vegan und wer als Veganer andere Veganer verurteilt, hat etwas Wesentliches nicht begriffen. DU bist Dir selbst gegenüber verantwortlich, nicht anderen Veganern gegenüber.

Mein Vegan-Kurs (Partnerprojekt von Vegpool) kann Dir helfen, eine gute, vegane Routine zu entwickeln, ohne daran zu verzweifeln. https://www.vegan-werden.de

Viele Grüße

Kilian

8x bearbeitet

Kein Benutzerbild
Tanni
07.09.2018
Liebe Stephie,

herzlich willkommen hier.

Ich bin ein sehr perfektionistischer Mensch, leider.
Ich wollte zu 100% vegan leben.
Bin 2007 vegan geworden und immer wieder an meinem Perfektionismus gescheitert. Und es ist genau das eingetreten, was Kilian schrieb und was bedauerlich ist, weil damit niemandem geholfen ist. Ich bin anfänglich nach einer Ausnahme immer wieder voll umgekippt, weil ich versagt hatte. Irgendwann hatte ich es drauf, mochte aber keinen Kuhmilchersatz im Kaffee. Ich habe dann eine ganze Zeit vegan gelebt und Kondensmilch im Kaffee benutzt, bis ich irgendwann für mich eine vegane Kaffeemilch gefunden habe.

Sich unter Druck zu setzen bringt gar nix.
Ich bin das beste Beispiel dafür.

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